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Mit Power ins Finale: Arminia-Trainer Mitch Kniat. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)
Mit Power ins Finale: Arminia-Trainer Mitch Kniat. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)
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Arminia gegen VfB: «Spiel des Lebens» und historische Chance

On 23. Mai 2025

Arminia Bielefeld will das größte Märchen der deutschen Pokalgeschichte schreiben, der VfB Stuttgart seine Saison gleichzeitig retten und krönen. Die 5,7 Kilogramm schwere und acht Liter fassende Trophäe als Objekt der Begierde hatten die Protagonisten gut 24 Stunden vor dem Anpfiff schon fest im Blick.

«Für die ist es das Spiel des Lebens, für uns auch», sagte Stuttgarts Stürmer und Senkrechtstarter Nick Woltemade und bringt die Bedeutung des DFB-Pokalfinals auf den Punkt.

Gewinnt die Arminia am Samstag im Berliner Olympiastadion (20.00 Uhr/ZDF und Sky), wären die Bielefelder der erste Pokalsieger aus der 3. Liga. Und erstmals seit 14 Jahren treffen im Endspiel zwei Teams aufeinander, von denen keins auf den europäischen Plätzen in der Bundesliga steht.

Gigantische Ticketnachfrage

Bielefeld gewann noch gar keinen großen Titel, beim VfB warten die Anhänger seit der deutschen Meisterschaft 2007 auf eine bedeutende Trophäe. Etwas Größeres als dieses Pokalfinale haben die Fans beider Vereine noch gar nicht oder ganz lange nicht mehr erlebt. Entsprechend groß sind Vorfreude, Reiselust und Euphorie. Schon seit Wochen ist die Cup-Chance in beiden Städten ein gewaltiges Thema.

Das Kribbeln der Arminia-Anhänger beschrieb Außenseiter-Coach Mitch Kniat mit Humor. «Ich glaube, in Bielefeld arbeitet seit einer Woche keiner mehr. Da wird alles nur geplant. Da wird vollgetankt und dann machen sich alle auf den Weg hierhin», sagte der 39-Jährige am Tag vor dem Endspiel. Auch dem Rummel bei der Pressekonferenz im Berliner Olympiastadion, bei der Trainer und Kapitäne den Pokal vor sich stehen hatten, begegnete er mit einem Lächeln. «Bei uns würden so viele Reporter gar nicht in den Raum passen.» 

Im Teutoburger Wald trägt das Hermannsdenkmal ein riesiges Arminia-Trikot, in Berlin hängen Plakate mit Arminia-Slogans und kleinen Sticheleien gegen Stuttgart. Schon am Tag vor dem Finale feiern Anhänger beider Vereine Fanfeste in der Hauptstadt.

Allein beim öffentlichen Ticketverkauf für das Olympiastadion durch den DFB gab es laut Verband 1,66 Millionen Anfragen. Dazu kommen die über die Vereine verkauften Karten. Auch hier konnten längst nicht alle Wünsche erfüllt werden.

Bielefeld sei ein Club «mit Fußball-verrückten Fans», erklärte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß das gigantische Interesse. Das gelte aber auch für den VfB. «Jeder, der in Stuttgart und Umgebung unterwegs ist weiß, wie verrückt die Schwaben sind, wie emotional und euphorisch.»

Kniat: «Werden nicht Spalier stehen für Stuttgart»

Sportlich ist die Ausgangslage klar: Bundesligist Stuttgart ist klarer Favorit, die Arminia krasser Außenseiter. Schon die Anreise sei für den künftigen Zweitligisten etwas Spezielles gewesen, meinte Kniat: «Wir sind jetzt das zweite Mal geflogen. Das kennen wir auch nicht.»

Underdog war seine Elf in den fünf Runden davor allerdings auch schon – und warf trotzdem Doublesieger Bayer Leverkusen, drei weitere Erst- und einen Zweitligisten raus.

«Unsere Chancen waren in allen Spielen eigentlich ziemlich aussichtslos, und wir sind trotzdem immer weitergekommen», sagte Trainer Kniat der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben keine Chancen, und die müssen wir nutzen. Wir werden nicht Spalier stehen für Stuttgart. Wenn du ein Finale spielst, dann willst du es gewinnen.»

Kniat lebt den Glauben an die eigene Stärke vor. Er lässt seine Mannschaft auch gegen große Favoriten nicht nur kämpferisch und defensiv kompakt auftreten, sondern auch mutig spielen. Das hat man auch beim VfB mitbekommen.

Woltemade: «Das wird eklig»

«Die Jungs können kicken. Da müssen wir uns auf etwas gefasst machen», sagte Woltemade, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann kurz vor dem Endspiel erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde. «Das wird eklig.»

Seit zweieinhalb Monaten hat die Arminia kein Pflichtspiel mehr verloren, feierte jüngst erst den Aufstieg in die 2. Bundesliga und kurz darauf die Drittliga-Meisterschaft. Der VfB blickt dagegen auf eine durchwachsene Liga-Saison zurück, hat sein Ergebnistief mit drei Siegen nacheinander im Endspurt aber rechtzeitig abgeschüttelt.

Wird es nichts mit dem vierten Pokalsieg der Vereinsgeschichte, «wäre es eine Kacksaison», sagte Nationalspieler Deniz Undav. Durch den Sieg könne der VfB, der zu Beginn der Rückrunde noch auf einem Champions-League-Platz lag und am Ende Neunter wurde, «vieles wiedergutmachen». Der Pokaltriumph würde für beide Clubs zudem die Teilnahme an der Europa League bedeuten.

Kult-Fußballer Brinkmann optimistisch

«Wenn man sich vorstellt, wir gewinnen den DFB-Pokal und dann würden Top-Clubs mit Spielern wie Erling Haaland und Co. in Bielefeld spielen – das wäre unfassbar», sagte Bielefelds früherer Kult-Fußballer Ansgar Brinkmann mit Blick auf Manchester City und seinen norwegischen Stürmerstar.

Der 55-Jährige ist selbst als Fan in der Hauptstadt und voller Hoffnung: «Wir Bielefelder wissen, wie man besser besetzte Mannschaften schlagen kann. Das haben wir jetzt bewiesen. Und warum soll das jetzt nicht noch mal passieren?»

Von Thomas Eßer und Kristina Puck, dpa
In DFB-Pokal NewsIn Arminia Bielefeld , DFB-Pokal , DFB-Pokalfinale , VfB Stuttgart

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