Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer mahnt bei seinem Verein eine bessere Integration von Nachwuchsspielern an und fordert Einsparungen bei den Gehaltskosten. «Wir müssen bei Transfers und Verhandlungen generell klug vorgehen – und noch mehr auf unseren FC-Bayern-Campus schauen», sagte der 71-Jährige der «Sport Bild». «Fakt ist, dass wir aktuell eine Gehaltsstruktur auf sehr hohem Niveau haben. Das wollen und müssen wir zurückdrehen, was natürlich nicht von heute auf morgen geht – dafür braucht man ein paar Jahre. Das Ziel ist, dass wir uns da sukzessive erneuern», sagte Hainer. Die sportliche Leitung sei da dran.
Hainer: Wollen uns in der Offensive verstärken
Nach der schweren Verletzung von Jamal Musiala sowie den Abschieden von Thomas Müller, Leroy Sané und dem bereits ausgeliehenen Mathys Tel sind im Angriff des Clubs theoretisch vier Stellen offen. «Es ist bekannt, dass wir uns in der Offensive verstärken wollen», sagte Hainer. Forderungen an Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund vermied er dabei, die sportliche Leitung «soll in Ruhe ihre Arbeit machen».
Hainer bemängelte, dass Eberl und Freund von der Öffentlichkeit zu kritisch gesehen würden. Mit Trainer Vincent Kompany seien alle glücklich, Michael Olise werde von vielen als der beste Neuzugang seit Jahren bezeichnet, zudem seien in Tom Bischof und Jonathan Tah zwei Nationalspieler ablösefrei nach München gekommen. «Mir kommt das Positive in der Bewertung der Öffentlichkeit oft zu kurz», kritisierte Hainer.