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Fußballerin mit beruflichem Weitblick: Klara Bühl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
Fußballerin mit beruflichem Weitblick: Klara Bühl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
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Auch ohne gehäkeltes Maskottchen: Klara Bühl stürmt voran

On 10. Juli 202510. Juli 2025

Drei Tage vor dem ersten Spiel bei der Fußball-EM hatte Klara Bühl wahrhaftig Wichtigeres zu tun, als noch mal ein Interview zu geben. Bei der Nationalstürmerin stand zwischen den Trainingseinheiten die mündliche Prüfung der Bachelorarbeit ihres Medienmanagementstudiums an – vor dem Bildschirm im Teamhotel von Zürich. Auf dem Rasen war die 24-Jährige vom FC Bayern dann voll da.

«Andribbeln, dann nach innen ziehen, direkt schießen. Und im besten Fall Tor», beschreibt Linksaußen Bühl ihren typischen Move. Die Münchnerin wartet zwar noch auf ihr erstes Turniertor, ragt aber schon nach zwei Spielen unter den deutschen Fußballerinnen heraus. Und könnte ein Erfolgsgarant des achtmaligen Titelgewinners werden.

«Trägt Verantwortung – auf und neben dem Platz»

«Ich glaube, wir haben jetzt wirklich gesehen, welch wichtige Rolle Klara hat in dieser Mannschaft mit ihrer Dynamik, mit ihrer Power, mit ihren Eins-gegen-Eins Situationen», sagt DFB-Sportdirektorin Nia Künzer vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schweden am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Zürich. «Sie ist jetzt nicht in der Kapitänsrolle oder so. Aber ich finde, sie zeigt auf ihre Art, dass sie Verantwortung trägt – auf und neben dem Platz», ergänzt Künzer.

Das schätzt auch Christian Wück ungemein, der als Ex-Profi und als Weltmeister-Macher der männlichen U17 schon viel gesehen hat. Und: «Ich kenne niemanden, der so beidfüßig ist wie Klara. Diese Qualität besitzen im Frauen- und im Männerbereich nur sehr, sehr wenige», sagt der Chefcoach. 

Die derzeit verletzte DFB-Kapitänin Giulia Gwinn erklärte kürzlich auf die Frage, wer den härtesten Schuss im Team habe: «Klara Bühl – mit beiden Füßen.»

Beim 2:1 gegen Dänemark erhielt Bühl den Pokal für die beste Spielerin. «Heute hat es mir einfach wieder extrem viel Spaß gemacht, mit den Mädels auf dem Platz zu stehen. Ich hatte viele Aktionen. Und ich glaube, mit jeder Aktion tanke ich mehr Kraft», sagte sie mit ihrem typischen strahlenden Lächeln.

Bayern baut bis 2027 auf die Außenstürmerin

«Ihre Art ist einfach sehr positiv, dazu ihre Ausstrahlung. Das hilft der Mannschaft», sagt Künzer. «Obwohl sie noch nicht so alt ist, ist sie schon eine der Erfahreneren und gibt die Orientierung vor. Wir haben ja gesehen, wie sie vorangegangen ist.»

Beim FC Bayern hat Bühl im März ihren Vertrag bis 2027 verlängert, war aber auch beim FC Barcelona im Gespräch. «Dass von so einem Verein Interesse kommt, macht mich stolz», sagte die frühere Freiburgerin damals. «Ich muss zugeben, ich habe das eine oder andere Mal darüber nachgedacht.»

Gegen Schweden steht Bühl vor ihrem 70. Länderspiel (bisher 28 Tore). Die EM ist bereits ihr fünftes internationales Turnier, erstmals war sie bei der WM 2019 dabei. An die EM 2022 in England hat sie eher ungute Erinnerungen – Corona bremste Bühl vor dem Halbfinale und Finale aus. «Ich saß allein im Hotelzimmer. Das war unglaublich bitter und war auch eine Woche, die ich nicht noch mal so brauche», erzählte sie der ARD-Sportschau.

Umso motivierter ist sie jetzt in der Schweiz. «Man will seine Stärken einbringen, seinen Impact haben. Das wurde mir bei der letzten EM genommen. Und ich hoffe, dass ich dieses Mal dem Team von Anfang bis Ende helfen kann», sagt die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin.

Kinderbuch, aber kein Maskottchen

Bei der WM 2023 in Australien und bei den Sommerspielen 2024 in Frankreich stand Bühl auch wegen ihrer Handarbeitskünste im Blickpunkt, vor allem in den sozialen Medien. Sie häkelte die Maskottchen: den Koala Waru und den Otter Ottiene.

Vor der Europameisterschaft hatte Bühl, die auch noch ein Kinderbuch aus der Reihe «Sportstars erzählen» herausgebracht hat, auf eine solche Aktion verzichtet. Die Konzentration galt der Bachelorarbeit – und natürlich in erster Linie dem Fußball.

Durch das Studium mit großem Betriebswirtschaftsanteil fühlt sich die Außenstürmerin beruflich für die Zukunft «breit aufgestellt». Thema ihrer Prüfungsarbeit ist übrigens: die Vermarktungsmöglichkeiten von Profifußballerinnen.

Von Ulrike John und David Joram, dpa
In Frauenfußball NewsIn EM , Frauen , Fußball-EM , Klara Bühl , Nationalteam

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