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Barcelonas Lamine Yamal (l) war von Inter kaum zu halten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Emilio Morenatti/AP/dpa)
Barcelonas Lamine Yamal (l) war von Inter kaum zu halten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Emilio Morenatti/AP/dpa)
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Halbfinal-Kracher: Flick und Barça retten Remis gegen Inter

On 30. April 2025

Trainer Hansi Flick hat mit dem FC Barcelona dank einer famosen Aufholjagd im spektakulären Halbfinal-Hinspiel gegen Inter Mailand seine Chancen auf den Champions-League-Triumph gewahrt. Barça rettete im heimischen Olympiastadion nach einem zweimaligen Rückstand gegen den Bayern-Bezwinger immerhin noch ein 3:3 (2:2). Für das Rückspiel am kommenden Dienstag im San Siro ist damit weiter alles offen. 

Der frühere Gladbacher Marcus Thuram brachte die Gäste nach nur 32 Sekunden mit einem sehenswerten Hacken-Tor in Führung. Mit der zweiten Inter-Chance sorgte Denzel Dumfries per Seitfallzieher für das 2:0 (21. Minute). Jungstar Lamine Yamal (24.) und Ferran Torres (38.) brachten Barça zunächst heran. Yamal ist laut Datenanbieter Opta mit 17 Jahren und 291 Tagen der jüngste Torschütze in einem Champions-League-Halbfinale. 

Inters erneute Führung durch den zweiten Treffer von Dumfries (64.) hielt nur eine Minute, da ein Eigentor von Keeper Yann Sommer nach einem Lattenschuss von Raphinha wieder für den Ausgleich sorgte.

Spaniens Tabellenführer Barcelona, der am vergangenen Samstag im Pokalfinale gegen Real Madrid triumphierte, hat damit weiter Chancen auf das Titel-Triple. Flick hatte dieses Kunststück bereits als Coach des FC Bayern 2020 geschafft. Seine Aussichten, das Champions-League-Endspiel am 31. Mai in seiner alten Heimat München bestreiten zu können, sind weiterhin ordentlich. 

Famoser Start leitet Spektakel ein

Für Barça war der Start ins Spiel ein Schock. Mit dem zweiten Angriff ging Inter in Führung, weil Innenverteidiger Inigo Martinez ausrutschte und Thuram eine Hereingabe von Dumfries artistisch mit der Hacke vollendete. Danach zog sich der italienische Meister mit dem deutschen Nationalspieler Yann Aurel Bisseck in die eigene Hälfte zurück, um seinen berüchtigten Catenaccio aufzuziehen. «Sie haben eine der besten Defensiven in Europa», hatte Flick vor dem Anpfiff gewarnt.

Sein Team erarbeitete sich durch Torres (12./19.) zwei Ausgleichschancen – ehe Inter nach einer Ecke erneut eiskalt zuschlug. Dass Barça wieder Hoffnung schöpfte, lag vor allem an Yamal. Der 17-Jährige machte mächtig Dampf über den rechten Flügel, traf zum Anschluss und kurz danach noch die Latte (26.). Den zweiten Treffer des Jungstars verhinderte Inter-Torwart Sommer mit einem starken Reflex. 

Ungewöhnliche Defensivschwächen bei Inter

Inters Abwehr-Block stand nun nicht mehr ganz so sicher, außerdem fehlte es an Entlastungsangriffen. Die drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge nach dem Weiterkommen gegen den FC Bayern waren dem Team anzumerken. Nachdem der frühere Leipziger Dani Olmo zweimal an Sommer gescheitert war, musste der Ex-Bundesligaprofi wieder hinter sich greifen. Torres musste nach Vorarbeit von Raphinha nur noch den Fuß hinhalten. 

Nach der Pause blieb Inters Topstürmer Lautaro Martinez angeschlagen in der Kabine. Das schwächte die Offensivbemühungen der Nerazzurri zusätzlich – doch nach Standards blieben die Gäste wie beim zweiten Tor von Dumfries gefährlich. Dann hatte Sommer Pech, als der Ball nach einem Schuss von Raphinha von der Latte an seinen Körper und dann ins Tor prallte. 

Ter Stegen am Geburtstag nicht im Kader

Das Barça-Tor hütete wie erwartet der polnische Routinier Wojciech Szczesny. Der deutsche Nationaltorwart Marc-André ter Stegen, der nach langer Verletzungspause erst kurze Zeit wieder im Training ist, schaute an seinem 33. Geburtstag neben dem am Oberschenkel verletzten Stürmerstar Robert Lewandowski auf der Tribüne zu. Weitere Treffer sahen sie nicht mehr, obwohl sich beide Mannschaften nicht dem Unentschieden zufriedengaben.

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