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Nicht nur für Fans, sondern auch für die Profis selbst sind die Trikots beliebte Sammlerstücke. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)
Nicht nur für Fans, sondern auch für die Profis selbst sind die Trikots beliebte Sammlerstücke. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)
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Von der Idee zum Verkauf: So entstehen Bundesliga-Trikots

On 19. August 2025

Egal ob mit klassischen Streifen, neuen Farben oder ausgefallenen Mustern: Bei den Clubs der Fußball-Bundesliga gehen vor dem Saisonstart unzählige Trikots über die Ladentheke. Über das Design wird im Sommer heftig diskutiert – bei den Vereinen und ihren Ausrüstern startet der Prozess aber schon lange, bevor der neue Dress wirklich in den Fanshops hängt.

Die Entwicklung eines neuen Trikots beginnt etwa anderthalb Jahre im Voraus, wie Tobias Röschl vom Ausrüster Jako erklärt. Der deutsche Sportartikelhersteller stattet unter anderem Mainz 05 und den VfB Stuttgart aus. Dafür setzen sich die Kreativteams des Ausrüsters mit dem jeweiligen Verein zusammen, die dann ihre eigenen Ideen einbringen. «Manchmal gibt es schon klare Vorstellungen aus dem Vorjahr», sagt Röschl.

Vom Mustertrikot bis zum fertigen Design

An zwei bis drei Ansätzen wird dann weitergearbeitet – erst einmal nur in digitaler Form, knapp ein Jahr vor dem geplanten Verkaufsstart werden dann auch erste Mustertrikots hergestellt. Im Herbst gibt es eine weitere Runde, «in der man an Feinheiten wie dem Ärmelabschluss oder dem Kragen arbeitet», erklärt Röschl. «Idealerweise im November, spätestens im Dezember haben wir die finalen Trikots dann vorliegen.» Bei Jako seien etwa fünf bis zehn Personen intensiv an einem Trikot beteiligt, noch deutlich mehr seien es im Verkauf und Marketing.

«Ein Trikot ist dann gelungen, wenn es bei einer breiten Fanbasis Anklang findet», sagt Röschl. Das zeige sich nicht nur in den Verkaufszahlen, sondern auch beim Stimmungsbild, das es etwa in sozialen Medien gebe. Ein gutes Trikot müsse daher auch «eine Geschichte» erzählen: Beim neuen Heimtrikot des VfB Stuttgart habe man etwa die Treppenanlagen der Stadt in das Design integriert. Wenn sich Fans mit dem Design identifizieren, könnten Trikots sich auch «unabhängig vom sportlichen Erfolg» gut verkaufen, sagt Röschl.

Schande für unseren Verein: Bayern-Ultras unzufrieden mit Trikots

Doch nicht jede ausgefallene Idee der Ausrüster kommt bei den Fans gut an. Das Heimtrikot des FC Bayern wird in dieser Saison nicht nur vom klassischen Rot dominiert, sondern zeigt auch breite, weiße Längsstreifen, die an das Aussehen des Münchner Stadions erinnern sollen. Schon vor dem Verkaufsstart drückte sogar die Südkurve mit einem Banner ihre Unzufriedenheit aus. «Eure Trikotdesigns sind seit Jahren eine Schande für unseren Verein – hört auf die Fans zu verarschen!», war darauf beim letzten Heimspiel der abgelaufenen Saison zu lesen.

Das neue Heimtrikot ist nicht das erste Design, das in der Fanszene schlecht ankommt. Das neue Champions-League-Trikot des deutschen Rekordmeisters ist nicht das erste, das überwiegend in Schwarz gehalten ist – wenn es nach den Münchner Ultras geht, sollen die Farben dagegen stets beim klassischen Rot-Weiß bleiben. Auch auf einem Banner in der Südkurve hieß es dazu: «Die Clubfarben sind unantastbar.»

Hinter dem oft ganz anders als erhofften Aussehen der Trikots stecke eine Verkaufsstrategie, sagt der Marketingberater und Fanartikel-Experte Peter Rohlmann. Wenn das neue Trikot dem alten zu ähnlich sehe, gebe es schließlich keinen Grund, ein neues zu kaufen – gerade angesichts der stark gestiegenen Preise. Den Fans sei es heute egal, «ob sie noch das Trikot von vor zwei, drei oder sogar vor zehn Jahren tragen», sagt er.

Unzufriedenheit wird in Kauf genommen

Neue Ideen sollen die Trikots daher interessanter machen, auch wenn wie beim FC Bayern etwas «die Farb-DNA des Clubs vernachlässigt» werde, so Rohlmann. Die Vereine und Ausrüster würden die Kritik der Fankurven in Kauf nehmen – schließlich seien die meisten Käufer eher selten die regelmäßigen Stadiongänger, sondern Fans, die nur gelegentlich ins Stadion gehen oder von Zuhause zuschauen.

Dazu komme, dass Trikots längst nicht mehr nur ein Sportshirt sind, sondern auch im Alltag getragen werden, sagt Rohlmann. Für die Ausrüster und Vereine werden daher auch neue Zielgruppen interessant. Clubs spielen immer häufiger in Sondertrikots, die etwa im Retro-Look gehalten sind. Noch weiter trieb es etwa der FC Venedig, der seit 2021 mehrmals mit externen Designern zusammenarbeitete. Die Trikots erinnern mit goldener Verzierung eher an Luxuskleidung, wurden für den eher kleinen italienischen Zweitligisten aber zum großen Verkaufserfolg.

Auch Ausrüster Jako betont, dass es heute dazugehört, mal etwas Neues auszuprobieren. Bei den Heimtrikots müssten die Farben zwar gleich bleiben, doch bei Auswärts- oder Ausweichtrikots seien die Vereine inzwischen mutiger geworden. «Hier darf es auch mal ungewöhnliche Farben geben», sagt Röschl. «Vereine haben mittlerweile verstanden, dass sich die Trikots unterscheiden müssen, um auch den Verkauf anzukurbeln.»

Trikotpreise in der Bundesliga knacken 100-Euro-Grenze

Selbst Fans, die sich mit den Designs anfreunden können, könnten die hohen Preise weiter ins Zweifeln bringen. Beim FC Bayern, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt und dem Hamburger SV kostet ein Trikot für Erwachsene mittlerweile knapp 100 Euro, beim BVB werden selbst für Kinder rund 80 Euro fällig.

Trikots seien dabei nur einige von vielen Dingen, wie Tickets oder Verpflegung, die im Fußball deutlich teurer geworden seien, sagt Jost Peter vom Fangruppenverband «Unsere Kurve». «Gerade beim Eintrittsgeld muss man darüber diskutieren. Das Stadion soll für alle zugänglich sein», sagt er. Trikots seien daher ein deutlich kleineres Problem. Schließlich könnten Fans selbst entscheiden, ob sie bei den hohen Preisen zugreifen oder nicht – und auch ohne das neueste Trikot ins Stadion gehen.

Von Niklas Graeber und Jordan Raza, dpa
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