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Schwungvoll betritt Tah das DFB-Podium. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julian Stratenschulte/dpa)
Schwungvoll betritt Tah das DFB-Podium. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julian Stratenschulte/dpa)
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Neue Abwehr-Lust trotz Schlotterbeck-Dämpfer

On 12. November 2025

Mit seiner großen Lust aufs Verteidigen erfüllt Jonathan Tah alle Wünsche von Julian Nagelsmann für dessen neue Safety-First-Strategie. Eine knappe Viertelstunde saß der Bayern-Verteidiger nach dem extra langen Geheimtraining der Fußball-Nationalmannschaft auf dem Medienpodium und versprühte bei jeder Antwort das Selbstvertrauen nach dem Münchner Blockbuster-Sieg bei Paris Saint-Germain, das die DFB-Elf nun beflügeln soll. 

«Nein», antwortete Tah so knapp wie möglich auf die Frage, ob es noch Zweifel gäbe, an der direkten WM-Qualifikation und lachte. Nur die Nachricht vom praktisch besiegelten Ausfall von Nebenmann Nico Schlotterbeck für den vorletzten Schritt Richtung WM 2026 am Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Luxemburg wirkte auch für ihn wie ein Dämpfer. 

Slowakei-Spiel als Ziel für Schlotterbeck

«Angesichts der Tatsache, dass er jetzt noch gar nicht auf dem Platz stand, können wir, glaube ich, mit Hoffnung auf die Slowakei blicken», sagte DFB-Sprecherin Franziska Wülle auf eine entsprechende Frage nach Schlotterbeck. Die Partie gegen die Slowakei findet zum Gruppenfinale am Montag statt. Luxemburg kommt für Schlotterbecks verletzten Fuß zu früh. 

Der Gesundheitszustand des 25-Jährigen habe sich zwar «deutlich verbessert», eine Einheit auf dem Platz war aber auch zwei Tage vor dem Spiel noch nicht möglich. Nagelsmann muss also umbauen. Schlotterbecks BVB-Kollege Waldemar Anton steht als Ersatzmann parat. DFB-Rückkehrer Malick Thiaw wäre eine Überraschungs-Alternative. 

Defensiv-Fokus kein Paradox

Die Personalie Schlotterbeck rückte vor dem erwarteten Tore-Wettballern beim Underdog schon wieder die Abwehr in den Mittelpunkt. Nagelsmann selbst hatte zum Wochenbeginn eine neue Ausrichtung auf die Defensive ausführlich thematisiert – und damit auch verwundert. Luxemburg als Gegner und dann ein Defensiv-Fokus? Das klang wie eine neue Unwucht in der DFB-Vita des Bundestrainers. 

Der letzte Treffer gegen Deutschland gelang Luxemburg vor 35 Jahren bei einem deutschen 3:2-Sieg in der EM-Qualifikation. Robby Langers, der Anfang der 1980er Jahre für Borussia Mönchengladbach spielte, gelang dieser. Für Deutschland traf unter anderem Rudi Völler, so lange ist das her. Die Bilanz seitdem: 22:0-Tore bei vier deutschen Siegen. 

Doch natürlich geht der Blick des Bundestrainers weit über das Duell mit der Nummer 97 der Weltrangliste im kleinen Großherzogtum hinaus. Die drei Punkte sind für das weiter ungelöste Direkt-Ticket für die WM-Endrunde in Amerika fest eingeplant. 

Der große Showdown folgt am Montag in Leipzig gegen die Slowakei – dann vielleicht auch wieder mit Schlotterbeck. Es ist der klare Nagelsmann-Plan, sein Team für größere Aufgaben stabil zu halten, endlich die sportliche Balance zu finden – und zwar dauerhaft. 

Eine handvoll Zonen hat der Bundestrainer für seine Arbeit aufgezeichnet. «Aber es gibt immer die richtige Hierarchie der einzelnen fünf Spielphasen und da steht schon die Defensive nach wie vor auf Platz eins», sagte Nagelsmann. 

Fünf Innenverteidiger seit der EM

Den Vorwurf der personellen Zickzack-Strategie muss sich der Bundestrainer für sein Abwehrzentrum nicht gefallen lassen. Seit der EM standen in 14 Spielen nur fünf verschiedene Innenverteidiger in den Startformationen. Außer Tah, Schlotterbeck und Anton noch Antonio Rüdiger und Robin Koch. Wechsel waren nur durch Sperren oder Verletzungen begründet. 

Schlotterbeck hatte nach seiner langen Zwangspause wegen einer Knieoperation maßgeblichen Anteil, dass es zuletzt defensiv besser lief. Der Dortmunder hatte am Samstag in der Bundesliga-Partie beim Hamburger SV einen Schlag auf den Fuß bekommen, die Wunde musste getackert werden. 

Zunächst hatte der Innenverteidiger selbst Entwarnung gegeben und als Football-Fan am Sonntag die NFL-Partie der Indianapolis Colts gegen die Atlanta Falcons in Berlin besucht. Nach der Anreise nach Wolfsburg hatte sich aber Nagelsmann pessimistisch geäußert: «Ich habe nur ein Bild vom Fuß gesehen. Das sieht jetzt nicht überragend gut aus, ehrlich gesagt.»

Natürlich hat der Offensivdenker Nagelsmann nicht von seiner Tore-Philosophie abgeschworen. Die DNA bleibt nach vorne ausgerichtet. Doch ein neuer Weg soll zum Ziel führen. Die Formel lautet Angriffskraft durch Defensivpower. «Da muss man schon wieder hinkommen, eben ein gutes Gleichgewicht zwischen der defensiven Stabilität und aber auch der nötigen Offensivpower zu kriegen», sagte Nagelsmann. Die Anfälligkeiten, besonders beim 3:3 gegen Italien und dem bitteren 1:2 gegen Portugal, waren echte Tiefschläge.

Gegentorschnitt raste in die Höhe

Sein Handeln begründet sich somit aus den Erkenntnissen der diversen unbefriedigenden Auftritte von März bis September, als die Gegentorquote pro Spiel (1,83) in die Höhe schnellte. Im EM-Jahr 2024 lag sie noch bei 0,77 und damit sogar unter dem Schnitt aus dem WM-Sieg-Jahr 2014 (0,81). 

Drei Spiele ohne Gegentor in Serie gelangen Nagelsmann als Bundestrainer noch nie. David Raum, als neue Stammkraft als linker Außenverteidiger, spürt schon den ersten Ertrag der Arbeit. «Verteidigen ist immer wichtig, vor allem, dass alle verteidigen. Ich glaube, das war unsere Priorität auch in den letzten zwei Länderspielen, dass wir sehr, sehr gut verteidigen», sagte der Leipziger. 

Gegen Nordirland führte die robuste Arbeit zum 1:0-Ertrag. Raum ist aber vor allem eine Szene aus dem vorangegangenen Spiel als stilprägend in Erinnerung, als Offensivmann Serge Gnabry «ganz vorne losläuft und hinten abgrätscht». Der Gegner damals: Luxemburg, das Ergebnis: 4:0.

Arne Richter, dpa
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