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Ein Bild, das alles sagt: Für Giulia Gwinn ist die EM früh beendet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa)
Ein Bild, das alles sagt: Für Giulia Gwinn ist die EM früh beendet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa)
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Schon wieder tragische Heldin: Gwinns EM-Traum geplatzt

On 6. Juli 2025

Interviews ohne Ende, TV-Auftritte, Fotoshootings – keine deutsche Fußballerin stand vor der Europameisterschaft so im Blickpunkt wie Giulia Gwinn, die neue Kapitänin. Nach der schweren Knieverletzung beim 2:0-Auftaktsieg am Freitagabend gegen Polen in St. Gallen ist die EM für den Bayern-Star schlagartig beendet – und der Schock in der Auswahl von Bundestrainer Christian Wück groß. 

«Man hat ja gesehen, auch gestern, wie wichtig Giuli ist fürs Team, und wir sind auch alle gleich zu ihr noch mal in die Kabine gegangen», sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer bei einer kurzfristig anberaumten Runde am Tag nach dem Polen-Spiel im Medienzentrum des Verbands in Zürich.

Gwinn reist zur Untersuchung nach München

Gwinn sei «niedergeschlagen», denn sie habe sich «sehr auf das Turnier gefreut, war vorbereitet. Dementsprechend ist sie jetzt auch enttäuscht.» Die Kapitänin reist an diesem Sonntag zur Untersuchung nach München, informierte der DFB. Es sei aber geplant, dass sie zum Schweden-Spiel am 12. Juli wieder nach Zürich zurückkehrt, um ihr Team von außen zu unterstützen.

Gwinns «Ausfallzeit beträgt voraussichtlich mehrere Wochen», hatte der Deutsche Fußball-Bund kurz vor Künzers Auftritt mitgeteilt. «Das weitere Vorgehen wird mit allen Beteiligten besprochen.» Eine MRT-Untersuchung bei Gwinn in einem Krankenhaus in Zürich ergab, dass sich die 26 Jahre alte Rechtsverteidigerin eine Innenbandverletzung im linken Knie zugezogen hat.

Aus der wichtigsten Repräsentantin des Frauenfußballs ist erneut die tragische Heldin geworden. Wieder einmal. 2020 riss ihr das rechte Kreuzband, 2022 das linke, 2023 verpasste sie deshalb die WM in Australien. 

Hoeneß sichert Unterstützung zu

Er habe «mit großem Entsetzen mitgekriegt, dass unsere Giulia Gwinn sich verletzt hat», sagte Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß im Bayerischen Rundfunk. «Ich hoffe sehr, dass es nicht so schlimm ist, wie man vermuten könnte.» Sie habe die volle Unterstützung des Vereins, sicherte Hoeneß zu.

Zumindest die befürchtete Diagnose Kreuzbandriss blieb der 26-Jährigen erspart. Allerdings kam 2020 nach den ersten Untersuchungen «die Gewissheit, dass es kein Kreuzbandriss ist, sondern ein Außenbandriss. Das war für mich das Allerschönste, was hätte passieren können – zumindest für einen kurzen Moment», schrieb Gwinn in ihrer Biografie im Mai. Sie hatte sich damals zu früh gefreut.

Einen Tag später ging es für die Außenverteidigerin erneut zum Arzt. Dort wurde ihr dann gesagt, es sei «auf jeden Fall ein Kreuzbandriss». Ein Schock für die damals 21-Jährige: «Das war ein Moment, da hat es mir wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen.»

Am Freitagabend erlebte Gwinn nach 36 Spielminuten ihren nächsten Karriere-Rückschlag. Im eigenen Strafraum verhinderte sie grätschend gegen Polens Stürmerin Ewa Pajor eine Topchance, verdrehte sich dabei aber das Knie. Unter Tränen verließ die Rechtsverteidigerin den Rasen, nachdem sie zunächst auf das Feld zurückgekehrt war, dann aber wieder zu Boden sank.

Keine DFB-Spielerin ist so präsent wie Gwinn

Gwinns Ausfall trifft die Nationalelf hart. Sportlich und menschlich. Aber auch in der Außenwirkung ist die Kapitänin zum Sprachrohr und Gesicht der deutschen Fußballerinen geworden, weil sie auch die tieferen Themen einem breiten Publikum mit viel Charme vermitteln kann.

Das öffentliche Interesse an ihrer Person bediente sie vor dem Turnier so locker und lächelnd, wie sie ihre Fans aus den sozialen Medien kennen. Vom EM-Titel träumte sie, von einem Schub für den Frauenfußball wie nach der EM 2022, als sie mit dem DFB-Team in England erst im Finale von Wembley den Gastgeberinnen unterlag.

In St. Gallen führte die vom Bodensee stammende Gwinn die DFB-Auswahl als Nachfolgerin von Alexandra Popp erstmals als Kapitänin in ein großes Turnier. Ihr Führungsstil stieß auf viel Gegenliebe. «Sie ist eine sehr empathische Person. Sie ist sehr offen, sie geht auf die Spielerinnen zu, sie hat auch immer ein offenes Ohr», sagte Sara Däbritz.

Wie es ohne die unumstrittene Anführerin weitergeht, zunächst am Dienstag gegen Dänemark und am 12. Juli gegen Schweden, wird zur großen Frage. «Es war schon ein Schock für uns alle. Wenn Giuli liegt, dann ist es nie was Gutes, weil sie normal immer wieder direkt aufsteht», sagte Torschützin Jule Brand nach der Partie. 

Künzer überzeugt vom Team-Spirit

«Ich bin überzeugt von diesem Team und diesem Team-Spirit. Und natürlich wollen alle jetzt auch noch mal mehr für Giuli spielen», sagte Künzer. «Die Spielerinnen haben ein gutes Selbstbewusstsein. Das haben sie sich auch erarbeitet in den letzten Wochen und Monaten.» Gwinns Rolle als Kapitänin übernimmt Stellvertreterin Janina Minge vom VfL Wolfsburg.

Künzer hatte noch während der Halbzeit auf der Tribüne den Weg zu Gwinns Eltern gesucht, die das EM-Aus auf der Tribüne mitansehen mussten. «Es ist gut, dass ihre Familien und Angehörigen auch hier sind. Also wir versuchen alles, Giulia zu stützen», sagte die Sportdirektorin.

Zumal die Gwinns am besten um die größte Sorge ihrer Tochter wissen. Sie schrieb auch darüber in ihrer Biografie: «Meine größte Angst ist, dass ich meine Karriere als Spielerin früher beenden muss als erhofft und geplant.»

Von David Joram und Ulrike John, dpa
In NewsIn EM , Frauen , Nationalteam , Turnier in der Schweiz

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