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DFB-Direktorin Nia Künzer (l) steht für die nächsten Jahre in der Verantwortung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
DFB-Direktorin Nia Künzer (l) steht für die nächsten Jahre in der Verantwortung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
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Frankreich-Spiel als «Gradmesser» für Fußballerinnen und DFB

On 15. Juli 202515. Juli 2025

Den langen Countdown bis zum ersten K.o.-Spiel der deutschen Fußballerinnen gegen Frankreich moderierte Nia Künzer mit viel Routine, aber auch Vorsicht an. «Wir wissen, dass der europäische Fußball sehr dicht beieinander ist. Das ist schon eine Auszeichnung, ins Viertelfinale einzuziehen», sagte die DFB-Sportdirektorin bei der Europameisterschaft. Baut die kluge Frau vor?

Ein EM-Aus am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel würde den Verband zwei Jahre vor der WM in Brasilien bei wachsender internationaler Konkurrenz noch mehr unter Druck setzen. Das Schreckensszenario will Künzer natürlich öffentlich nicht aussprechen; die aktuelle Krisenbewältigung nach dem 1:4 gegen Schweden ist schwierig genug.

«Durchaus noch konkurrenzfähig» 

«Ich sehe uns durchaus noch konkurrenzfähig», sagte Künzer auf die Frage nach dem Stellenwert des deutschen Frauenfußballs. «Wir haben bei Olympia Bronze geholt und stehen jetzt im Viertelfinale.» Der Erfolg bei den Sommerspielen in Frankreich – ein Jahr nach dem Vorrunden-Debakel bei der WM in Australien – war allerdings vor allem einem unheimlichen Kraftakt der DFB-Auswahl von Horst Hrubesch und am Ende Elfmeter-Heldin Ann-Katrin Berger geschuldet.

Furiose Französinnen, spielstarke Spanierinnen, kompakte Teams wie Schweden und Norwegen, Außenseiter wie die Schweiz und Turnierneuling Polen, wiedererstarkte Engländerinnen – bei der EM fliegt der achtfache Titelgewinner Deutschland bisher eher unter dem Radar. 

Andererseits haben die Spielerinnen beim furiosen Debüt von Bundestrainer Christian Wück, dem 4:3 in Wembley gegen England oder beim 4:0 in der Nations League gegen die Niederlande gezeigt, zu welchen Energieleistungen sie fähig sind. Wenn sie es über 90 Minuten ohne dicke Abwehrpatzer auf den Platz bringen.

Ex-Nationaltorhüterin Almuth Schult verweist im Podcast der «Süddeutschen Zeitung» auch auf das unglücklich ausgeschiedene Finnland und sagt zu den Chancen des deutschen Teams: «Theoretisch kann es ganz weit gehen, aber das Viertelfinale ist einfach ein Gradmesser.» Es werde «ein sehr, sehr schwerer Weg in Richtung Titel».

«Nicht die Masse an Toptalenten»

Während bei anderen Teams Jungstars wie Sydney Schertenleib (Schweiz) oder deren Barça-Kollegin Vicky López (Spanien/beide 18) auf sich aufmerksam machen, gilt im Wück-Team die 22 Jahre alte Jule Brand bei ihrem vierten Turnier immer noch als das große Talent.

«Wir haben Toptalente, aber wir haben nicht die Masse an Toptalenten. Und da müssen wir wirklich aufpassen, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen», hatte der Bundestrainer schon vor dem Turnier in der Schweiz gewarnt.

Der Fußball wird immer schneller

Nicht ohne Sorgen beschrieb er die internationale Entwicklung so: «Schnelligkeit ist das A und O. Wenn man schnell ist, hat man schon viele Faktoren, die brutal wichtig sind, abgehakt. Die Athletik nimmt auch immer mehr zu. Ich glaube, die Spielintelligenz wird unheimlich wichtig werden auf dem Platz, weil das Spiel eben immer schneller wird.»

Damit sind seine Spielerinnen – Brand und Klara Bühl als große Ausnahmen – nicht gerade gesegnet. Weltklasse? Eine wie Torjägerin Lea Schüller zählt an guten Tagen dazu, natürlich auch die derzeit verletzte Lena Oberdorf (beide FC Bayern München).

Dem DFB ist längst bewusst, dass die Zeiten, als die Frauen einen Titel nach dem anderen sammelten, vorbei sind. Das Zukunftsprogramm «Fast Forward 27» wurde schon vor dem Finaleinzug bei der EM 2022 in England aufgelegt, die Bundesliga zur neuen Saison von 12 auf 14 Vereine aufgestockt, Nachwuchsleistungszentren eingerichtet. Die gibt es bisher in München, Wolfsburg, Hoffenheim, Essen, Frankfurt und Freiburg.

2031 bereits 48 Teams bei der WM

«Bei den Jungs passierte das 2002, und es hat zwölf Jahre gedauert bis wir dann Weltmeister wurden», erklärte Wück. Dem 52-Jährigen geht vieles nicht schnell genug. Sein Vertrag läuft übrigens Ende 2026 aus, also noch vor der nächsten WM. Dort warten auf die DFB-Frauen, die Qualifikation vorausgesetzt, dann auch Mitfavoriten wie die USA, Kanada, Brasilien, Japan, Australien oder Kolumbien.

Beim Weltturnier vier Jahre später (einziger Bewerber bisher sind die USA) werden es bereits 48 Teilnehmer sein in einer Sportart, die als Wachstumsbranche gilt und sich immer weiter verbreitet.

Künzer die nächsten Jahre in der Verantwortung 

Beim DFB in der Verantwortung für die nächsten Jahre steht in erster Linie Künzer. Der Kontrakt der 45 Jahre alten Ex-Weltmeisterin, nun auch verantwortlich für die U-Teams, wurde erst vor vier Wochen bis 2029 verlängert. Dann möchte der Verband die nächste Europameisterschaft ausrichten.

Bei der EM in der Schweiz machte sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf während der Vorrunde ein Bild von den Bedingungen des Nationalteams in Zürich. Sein Fazit: Das ganze Drumherum stimme und reiche «in keinster Weise für irgendwelche Ausreden auf der sportlichen Ebene».

Von Ulrike John und David Joram, dpa
In Frauenfußball NewsIn EM , Frauen , Fußball-EM , Nationalteam

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