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Da geht es lang. Julian Nagelsmann gibt Anweisungen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)
Da geht es lang. Julian Nagelsmann gibt Anweisungen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)
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Gegen Playoff-Angst: Völler als WM-Ruhepol für Nagelsmann

On 16. November 2025

Wenn es bei der Nationalmannschaft brennt, ist Julian Nagelsmann nicht alleine. Auch jetzt muss Rudi Völler wieder ran. Als Ratgeber und als Ruhepol gegen jede Ablenkung, jede schlagartig bei der Fußball-Nationalmannschaft hereinbrechende Aufregung, die den sportlichen Fokus vom großen Showdown um das direkte WM-Ticket gegen die Slowakei am Montag (20.45 Uhr/ZDF) wegführt.

Der Bundestrainer weiß die unerschöpfliche Erfahrung des Sportdirektors mehr denn je zu schätzen. Denn eines gilt es jetzt unbedingt zu verhindern: das große WM-Zittern in den Playoffs mit der Drohkulisse eines historischen Quali-Scheiterns in der langen Historie des vierfachen Weltmeisters.

Für Nagelsmann steht nach einer unbefriedigenden Zickzack-Qualifikation an seiner ehemaligen Club-Arbeitsstelle in Leipzig sehr viel auf dem Spiel. 

Störfaktoren als Problem

Vor der wichtigsten Partie seiner Trainerkarriere seit dem schmerzhaften EM-Aus gegen Spanien im Sommer 2024 kommen beim Bundestrainer viele Emotionen zusammen. Unruhe muss verhindert werden, die Angst darf nicht lähmen. Jeder Spieler muss funktionieren, darf keine Angriffsfläche bieten – schon gar nicht öffentlich. Und: Der Frust über das 0:2 in Bratislava sitzt auch noch tief. 

Die Lust auf Revanche ist groß. Die kecken Slowaken sollen auf keinen Fall zum WM-Stolperstein in der einst als unfassbar leicht titulierten Gruppe A werden. «Natürlich sollte es schon bei allen dazu führen, dass wir gewarnt sind», sagte Nagelsmann in seiner Rückbetrachtung auf den Fehlstart im September. 

Motivation, Mentalität, die viel beschworene Gier auf Siege: All das will der 38-Jährige in Leipzig endlich wieder spüren und sehen. «In der Herangehensweise muss es ein ganz anderes Spiel sein. Dann wirst du auch fußballerisch anders auftreten, als wir es in der Slowakei gemacht haben», versprach Nagelsmann.

Luxemburg als Anti-Mutmacher

Das Problem: Auch das 2:0 in Luxemburg war als Warm-up der Prototyp eines Pflichtsieges und letztlich eher ein Anti-Mutmacher. «Es ist wichtig, dass wir es schaffen, uns souverän zu qualifizieren», sagte Jonathan Tah.

Stand jetzt wird der Bayern-Verteidiger erneut als Ersatzkapitän gefragt sein. Für seinen am Knöchel angeschlagenen Club-Kollegen Joshua Kimmich wird ein Slowakei-Einsatz zu einem Wettlauf mit der Zeit. Immerhin Nico Schlotterbeck kehrt nach seiner Fußverletzung ziemlich sicher in die Startelf zurück. 

Die Ausgangslage ist rechnerisch simpel. Mit einem Unentschieden ist Deutschland bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada sicher dabei. Mit einem Sieg würde zusätzlich die Chance auf den wichtigen Platz im besten WM-Topf bei der Auslosung am 5. Dezember in Washington gesichert. 

Völler hat Playoff-Erfahrung

Nur bei einer Niederlage wäre alles anders. WM-Playoffs. Zwei Do-or-Die-Spiele im März mit gewaltigem Risikofaktor. Wie zuletzt 2001 gegen die Ukraine. DFB-Teamchef damals: Rudi Völler. Mit grimmiger Miene war dieser am vergangenen Freitag auf der Tribüne im Stade de Luxembourg zu sehen. Der 65-Jährige schaltete in den Krisenmodus. Ohne Spieler ging er zu einem lange verabredeten Charity-Termin bei der Leipziger Bahnhofsmission. 

Nagelsmann wählte trotz des schwierigen Szenarios die sanfte Tour. «Am Ende habe ich schon das Gefühl, dass die Mannschaft das gerade nicht verträgt, wenn man jetzt super draufhaut, ehrlich gesagt, sondern wir wollen auch alle gemeinsam erfolgreich sein», sagte der 38-Jährige. 

Die Nationalmannschaft ist sieben Monate vor dem WM-Anpfiff ein fragiles Gebilde, ohne verlässliche Automatismen oder Erfolgsgarantien. Die Frage ist: trotz oder wegen der Arbeit des Bundestrainers? Geht es gegen die Slowakei schief, wie geht es dann weiter?

Sané statt Adeyemi

Rückkehrer Leroy Sané, unter der Woche vom Bundestrainer öffentlich unter Druck gesetzt, reichten ein paar gute Szenen, um nun die Ansprüche zu befriedigen. «Auf Bewährung war er nicht da, sondern er ist da, um das Spiel zu entscheiden, mitzuentscheiden, das hat er gemacht», sagte Nagelsmann. Der Münchner wird gegen die Slowaken noch einmal ran dürfen.

Auch nach der persönlichen Rekordmarke von vier Siegen in Serie ist Nagelsmann längst zum Pragmatiker geworden. «Im Endeffekt ist Fußball Ergebnissport. Wir haben Druck in dieser Gruppe, den wir uns auch natürlich selber ein bisschen eingebrockt haben», sagte der Bundestrainer. 

Kimmich auf dem «Acker»?

Gegen die Slowakei will Nagelsmann neben Schlotterbeck am liebsten auch Kimmich wieder «auf dem Acker sehen». Tatsächlich wurde die Mentalität der Führungsspieler vermisst. Die Wahrheit ist aber auch, dass das Duo alleine keine Wunder bewirken kann. 

Für eine internationale Konkurrenzfähigkeit muss Nagelsmann auf die Rückkehr anderer fehlender Fixgrößen hoffen. Marc-André ter Stegen im Tor, Antonio Rüdiger in der Abwehr, Jamal Musiala und Kai Havertz in der Offensive, dazu eben noch Kimmich und Schlotterbeck: Mehr als die halbe Startelf könnte und dürfte bei der WM anders aussehen. 

Zu einer WM-Versicherung für Nagelsmann ist Torjäger Nick Woltemade geworden. Die letzten drei Treffer beim 1:0 in Nordirland und dem 2:0 in Luxemburg gingen auf das Konto des Angreifers. «Ich freue mich. Er hat ähnliche Chancen gehabt in der Nations League, die er auch zu seinem Leidwesen noch nicht genutzt hat. Jetzt ist er halt super drin, auch in Newcastle, daher ist er wichtig für uns», lobte der Bundestrainer.

Keine Remis-DNA

Auf Remis will Nagelsmann nicht spielen lassen. «Generell haben wir schon irgendwie eine gewisse DNA in der Mannschaft und es kommen die meisten von Clubs, wo sie Favorit sind», erwartet er eine Siegermentalität. Aber: «Wir haben keine Phase, wo wir den Gegner aus dem Stadion schießen, sondern wir müssen uns Dinge erarbeiten.»

Arne Richter, Patrick Reichardt und Jens Marx, dpa
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