Skip to content
Liganews

Liganews

Vom ersten bis zum letzten Tor!

Angesagt

Matthäus über Kane: «Keinen besseren Stürmer auf der Welt»

«Möglich»: Klopp spricht über Trainer-Comeback in Liverpool

Kovac vor Kopenhagen: «Ich strahle wie ein Reaktor»

Wieder Kreuzbandriss bei Nationalspielerin Lena Oberdorf

Ballon-d’Or-Gewinner Dembélé vor Comeback in Leverkusen

Krawalle in Karlsruhe: Polizei gibt Update zu Verletzten

Erneuter Kreuzbandriss bei Nationalspielerin Lena Oberdorf

Scharfe Kritik von Lehmann an BVB-Coach Kovac: «Ängstlich»

Magdeburg erkämpft nach Trainerwechsel Punkt in Darmstadt

Später Gäste-Ausgleich: Nürnberg und Kiel mit Remis

  • Home
  • Nationalmannschaft
  • Neuer, Müller, Kroos: Das letzte Hurra der Rio-Champions
Die drei Weltmeister haben eine Mission in Europa: Manuel Neuer (v.l.), Toni Kroos und Thomas Müller wollen den Titel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)
Die drei Weltmeister haben eine Mission in Europa: Manuel Neuer (v.l.), Toni Kroos und Thomas Müller wollen den Titel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)
  • Nationalmannschaft
  • News

Neuer, Müller, Kroos: Das letzte Hurra der Rio-Champions

On 28. Juni 2024

Thomas Müller stand auf dem kleinen Podest und fühlte sich «wie bei einer Pferde-Auktion». Alle Blicke auf ihn, ein flotter Spruch hier, ein Augenzwinkern da. Müller war nach seinen EM-Minuten gegen Schottland in seiner Münchner Fußball-Arena in seinem Element.

Als würde er jeden Moment genießen. Es ist, als wüsste Müller, dass für ihn bei der Nationalmannschaft wohl nach der EM mit 34 Jahren sinnbildlich der Hammer fällt.

Manuel Neuer (38) rutschte die Nachricht sogar fast schon selber raus. «Das kann ich jetzt noch nicht verraten», sagte die ewige deutsche Nummer eins zu ihrer Zukunft im Nationaltrikot. Neuer hat offenbar schon eine Entscheidung getroffen. Nach der EM werde er sich «Gedanken machen», schob der Teamsenior einschränkend hinterher. Nur Toni Kroos (34) – als Dritter im Bunde der so unterschiedlichen letzten verbliebenen Rio-Weltmeister im Kader von Julian Nagelsmann – hat reinen Tisch gemacht. Karriereende mit EM-Abpfiff.

Aber bitte nicht schon am Samstag (21.00 Uhr/ZDF/Magenta TV) in Dortmund nach dem Achtelfinale gegen Dänemark. Das wäre zwei Wochen zu früh. Als Zielpunkt haben sich alle Champions von 2014 den 14. Juli gesetzt – das EM-Finale in Berlin. Zehn Jahre und einen Tag nach der magischen Nacht im Maracanã. Bestenfalls erst dann. Aber spätestens dann endet ziemlich sicher eine Ära in der DFB-Historie. Zusammen 364 Länderspiele für Deutschland, drei goldene WM-Medaillen, dazu in Summe zehn Champions-League-Siege, je fünf für die Bayern und fünf für Real Madrid. Eine Vielzahl an nationalen Titeln. Drei Welt-Karrieren eben.

Nagelsmann will «Lösungen finden»

Offiziell ist bis auf die Personalie Kroos noch nichts. Aber Bundestrainer Nagelsmann hat schon angedeutet, dass Richtung WM 2026 in Nordamerika ein Schnitt notwendig ist. «Für die Zukunft müssen wir Lösungen finden. Denn wir haben den ältesten Kader. Wir werden ein paar jüngere Spieler brauchen», sagte der Bundestrainer. Für die Heim-EM «ist es ein guter Mix», sagte Nagelsmann, der mit 36 Jahren der jüngste Coach der EM-Historie ist.

Aber dann: Jüngere Spieler rein, ältere raus. Das klingt logisch. Und wen sollte Nagelsmann gemeint haben außer Müller und Neuer, die Ältesten im Kader neben dem baldigen Fußball-Ruheständler Kroos? Allenfalls noch Ersatztorwart Oliver Baumann (34) oder Ilkay Gündogan (33), dessen Deutschland-Karriere aber gefühlt mit diesem Turnier als Kapitän im positiven Sinne erst richtig beginnt.

Auch Rudi Völler sprach im Teamquartier in Herzogenaurach zumindest mit Müller schon über die Zukunft. Ohne hinterher Details zu verraten. «Ich bin gerne mal mit Manuel auf einen Kaffee zusammen, auch mit Thomas, sich zu unterhalten über die Karriere, die er schon hat und wie es weitergeht. Beide sind absolute Vorbilder», sagte der DFB-Sportdirektor.

Ruhestand ja, Rücktritt nein

Bei Müller ist die Sachlage eigentlich ähnlich klar wie bei Kroos. Er wird, was das DFB-Trikot angeht, aber nie einen offiziellen Schnitt machen. Beim FC Bayern mag sein Vertrag in einem Jahr auslaufen. Als Nationalspieler tritt man aber nicht zurück, lautet seine Devise.

Aussortiert wurde er schon 2019 von Joachim Löw – und kam wieder zurück. Nach dem WM-Debakel in Katar 2022 klangen seine Worte im Interview wie ein Abschied von den Fans. Doch er kam erneut zurück. Die Heim-EM wirkt nun wie ein letzter Bonus. Seine «Gimmick»-Minuten, wie Nagelsmann es nennt, bekam er schon im Eröffnungsspiel gegen Schottland. Der große Traum vom ersten EM-Tor ist für den Bayern, der 2010 und 2014 zehn WM-Tore schoss, aber noch nicht erfüllt.

Als «Schmiermittel» und «Connector» hat ihn Nagelmann im Mix der Generationen bezeichnet. Von außen betrachtet wirkt Müller aber wie das fünfte Rad am Wagen. Auffällig sind vor allem noch seine skurrilen Aktionen vor dem Aufwärmprogramm. Wie vor dem Schweiz-Spiel, als er vergeblich versuchte, den Ball bis zum Video-Würfel im Frankfurter Stadion zu dreschen. Die sportlich relevante Hierarchie unter den Oldies verdeutlichen die bisherigen Turnier-Minuten: Neuer 270, Kroos 257, Müller 17.

Erben stehen bereit

Neuer wird vermutlich irgendwann einen sauberen Schnitt ziehen. Ob nach der EM, das wird sich zeigen. Acht Turniere als Nummer eins seit 2010. EM-Rekordtorwart (18 Spiele), deutscher Rekordtorwart (122 Länderspiele). Er hat eine Torwart-Ära geprägt und dominiert.

Sein ewiger Ersatzmann Marc-André ter Stegen steht als Nachfolger seit langem bereit. In Alexander Nübel ist sogar dessen Erbe ausgemacht. Für Neuer war es eine Genugtuung, nach seinem schweren Beinbruch das Comeback im DFB-Tor geschafft zu haben. Und die nach mehreren Patzern zuletzt ziemlich lauten Zweifel an seiner Stärke auch beim Turnier zu beseitigen.

Für Müller gibt es im offensiven Bereich schon jetzt einen reichen Fundus an jungen Optionen mit den Fußball-Zauberern Jamal Musiala und Florian Wirtz (beide 21) als Versprechen für Gegenwart und Zukunft. Beträchtlich wird die Lücke sein, die Kroos als Ruhepol hinterlässt. Sein Comeback war Nagelsmanns Königszug im personellen Rollenspiel.

Ein Aus gegen Dänemark? Es wäre fast schon Fußball-Blasphemie, eine Karriere so enden zu lassen. Dann schon eher gegen das große Spanien, seine Fußball-Heimat im anschließenden Viertelfinale. Aber am allerbesten im EM-Finale. «Natürlich wäre das fast zu kitschig, dieses Ende, aber ich würde es nehmen», sagte Kroos. Neuer und Müller sicherlich auch.

Von Arne Richter und Klaus Bergmann, dpa
In Nationalmannschaft NewsIn DFB , EM , Fußball-EM , Julian Nagelsmann , Manuel Neuer , Nationalmannschaft , Thomas Müller , Toni Kroos , WM

Beitrags-Navigation

Eigentore, wenig Gemecker und späte Tore: Die Trends der EM
Start des Abschlusstrainings mit Abwehrchef Rüdiger

Neueste Beiträge

  • Matthäus über Kane: «Keinen besseren Stürmer auf der Welt»
  • Künzer will mehr Forschung nach Kreuzbandriss bei Oberdorf
  • «Möglich»: Klopp spricht über Trainer-Comeback in Liverpool
  • Maccabi will auf Ticket-Weitergabe an Fans verzichten
  • Frauen-WM 2031: USA bewerben sich mit gleich drei Partnern

#hashtag

1. FC Heidenheim 1. FC Köln 2. Bundesliga 2. Fußball-Bundesliga Bayer Leverkusen Borussia Dortmund Borussia Mönchengladbach Bundesliga Champions League Club-WM DFB DFB-Pokal Eintracht Frankfurt EM EURO 2024 Europa League FC Augsburg FC Barcelona FC Bayern München FC Schalke 04 FC St. Pauli FIFA Frauen Fußball Fußball-Bundesliga Fußball-EM Fußball-Nationalmannschaft Hamburger SV Inter Mailand Nationalmannschaft Nationalteam Nations League Paris Saint-Germain Premier League RB Leipzig Real Madrid SC Freiburg Transfers U21 VfB Stuttgart VfL Bochum VfL Wolfsburg Werder Bremen WM WM-Qualifikation

Weitere News

  • Nationalmannschaft
  • News
On 19. Juni 202519. Juni 2025

Novum erreicht – und Titel-Favorit? Das sagt der U21-Trainer

  • Nationalmannschaft
  • News
On 19. September 202519. September 2025

Red-Bull-Boss schockiert von «Populismus» um Nationalteam

  • Nationalmannschaft
  • News
On 12. Juni 202512. Juni 2025

U21-Nationalcoach warnt zum EM-Start vor viel «Alarm»

  • Nationalmannschaft
  • News
On 18. Januar 2025

Sandro Wagner: Bleibe bis zur WM 2026 Co-Trainer der DFB-Elf

  • Nationalmannschaft
  • News
On 1. Januar 2025

Nagelsmanns Neujahrsziele und ein geheimer «Schattenkader»

  • Nationalmannschaft
  • News
On 15. Oktober 202515. Oktober 2025

«Verrückte» U21-Länderspieltage – Fragen nach Nagelsmann

  • Datenschutz
  • Impressum
© 2025 MDSP GmbH