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VfB-Kapitän Atakan Karazor streckte den Pokal als Erster in den Berliner Nachthimmel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Weißbrod/dpa)
VfB-Kapitän Atakan Karazor streckte den Pokal als Erster in den Berliner Nachthimmel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Weißbrod/dpa)
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VfB im Rausch: Pokal-Party und neues Briefpapier

On 26. Mai 202526. Mai 2025

Schnell streifte sich Sebastian Hoeneß noch ein Pokalsieger-T-Shirt über, dann schleppte der Trainer die goldene Trophäe die Rathaus-Treppen hoch. Müde, aber überglücklich setzte der VfB Stuttgart seinen Partymarathon nach dem ersten DFB-Pokal-Triumph seit 28 Jahren und der Rückkehr in die schwäbische Heimat ausgiebig fort. 

«Ich hatte gar keine Nacht», gestand Stürmer Ermedin Demirovic, der am Morgen nach dem 4:2 (3:0) gegen Arminia Bielefeld erst kurz vor der Abreise aus Berlin ins Teamhotel zurückgekehrt war. 

Mit Sonnenbrillen und Kapitänsbinde zurück in Stuttgart

Mit rund einer Stunde Verspätung hatten sich die Schwaben am Tag nach dem Finale auf den etwa 50-minütigen Heimflug gemacht. Vorstandschef Alexander Wehrle reichte im Sonderflieger KK 7052 die Trophäe herum. Auch der Pilot und die Crew gratulierten zum Titel. 

Bei der Landung trugen einige Profis wie Stürmer Nick Woltemade trotz des bedeckten Himmels Sonnenbrillen, VfB-Kapitän Atakan Karazor hatte noch die Spielführerbinde am Arm – auch, als der VfB-Tross später das Rathaus erreichte. Dort trugen sich die Pokalsieger in das Goldene Buch der Stadt ein.

Es sei ein «fetter Eintrag in die VfB-Geschichte», hatte Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth der Mannschaft gedankt, als sie sich in der Nacht zum Sonntag bei den Feierlichkeiten mit geladenen Gästen präsentierte.

Es ist der erste Titel des VfB seit der Meisterschaft 2007 und der erste DFB-Pokalsieg nach fast drei Jahrzehnten – naturgemäß waren alle ausgelassen und bester Laune. «Jetzt müssen wir uns wahrscheinlich neues Briefpapier zulegen – wir können es uns jetzt auch besser leisten», scherzte Wohlgemuth.

Schlafen wollte die Siegertruppe nicht. «Wir haben gesoffen und gefeiert», berichtete Nationalstürmer Deniz Undav über die Mannschaft, die nach dem Kurz-Besuch beim Bankett weitergezogen war. 

Vierter Pokalsieg für Stuttgart

Die Freude über den vierten Pokalsieg des VfB nach 1954, 1958 und 1997 sei «unbeschreiblich», meinte VfB-Coach Hoeneß. Nachts um halb drei stand er gemeinsam mit seinem Vater Dieter Hoeneß lächelnd auf der Terrasse des Eventlokals «Spindler & Klatt» und konnte noch nicht begreifen, was er und der VfB geleistet haben. Nun hat auch der 43-Jährige den zweitwichtigsten Titel im deutschen Fußball gewonnen – als Nächster der Hoeneß-Familie nach seinem Onkel Uli und seinem Vater Dieter.

Dass die Bundesliga-Saison wechselhaft verlief – abgehakt. All die Rückschläge der mäßigen Rückrunde – vergessen. Der Schrecken über die zwei Gegentore in den letzten Minuten des lange einseitigen Pokalfinals – unwichtig. Gnadenlos, mit Effizienz und Spielfreude, hatte der klar favorisierte Erstligist die Fehler des Drittliga-Meisters und Zweitliga-Aufsteigers Bielefeld entscheidend ausgenutzt. Der Sensationslauf der Arminen war gestoppt. Vier Erstligisten waren an den Ostwestfalen in den Runden zuvor verzweifelt. 

2022 und 2023 noch fast abgestiegen

«Pure Ekstase», beschrieb Karazor den Rausch. «Das ist der schönste Tag in meinem Leben.» «Verrückt», meinte Senkrechtstarter Woltemade. «Phänomenal. Wahnsinn.»

Für eine solch ausgelassene Titelparty gab es in Stuttgart lange keinen Anlass. Ganz im Gegenteil. Nach den turbulenten Jahren der jüngeren Vereinsgeschichte mit zwei Spielzeiten in der 2. Liga hatten sich die Schwaben auch 2022 und 2023 mit dem drohenden Abstieg befassen müssen. Dass die Mannschaft unter Hoeneß in nur zwei Jahren vom Relegationsteilnehmer zu einem Titelträger wächst, hätte anfangs wohl kaum jemand gedacht.

Seit 2019 war die Hauptstadt für den Verein ein Ort des Abstiegs und der Trauer, in Köpenick bei Herthas Stadtrivalen Union Berlin war der VfB damals in der Relegation gescheitert. Nun ist das Berliner Olympiastadion, Spielort der Hertha, mit einem Erfolg «für die Ewigkeit» (Wohlgemuth) verknüpft.

Erneute Europapokal-Quali kann Schub bringen

Nach der Vizemeisterschaft und der Champions-League-Rückkehr sicherten sich die Stuttgarter mit dem Pokalsieg die Europa-League-Teilnahme. Die Möglichkeit, sich über die Bundesliga erneut für die Königsklasse zu qualifizieren, hatte der VfB mit seiner Ergebniskrise verspielt.

Doch zum zweiten Mal nacheinander international vertreten zu sein, bietet dem Verein die Chance, sich weiter zu stabilisieren. Ziel ist es, dauerhaft europäisch zu spielen. 

«Möglicherweise können wir dadurch den einen oder anderen Spieler für uns begeistern, der vorher nicht so begeistert war», sagte Wohlgemuth. Und die zusätzlichen Millionen-Einnahmen der Europa League spielen «schon eine Rolle», so der Sportvorstand. Auf dem Rasen hatte der gebürtige Berliner mit seinen Töchtern im Publikum ein Videotelefonat gestartet. Sie seien dann zehn Minuten nach Hause gefahren. «So konnten sie sich in den eigenen Betten hinlegen. Das ist schon was Besonderes», erzählte er.

«Der Weg, den wir gerade gehen, ist enorm. Wir haben jetzt zwei phänomenale Saisons nacheinander gespielt», urteilte Woltemade. Hoeneß habe daran einen «sehr großen» Anteil. 

Sektdusche für Hoeneß

Eine Wette wie einst Joachim Löw hatte Hoeneß allerdings nicht abgemacht. Der Ex-Bundestrainer, der den VfB 1997 zum Pokalsieg führte, hatte sich bei der Siegerparty damals die Haare abrasieren lassen müssen. 

«Ich habe jetzt schon eine Halbglatze. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, mir eine Vollglatze schneiden zu lassen. Schauen wir mal, was passiert», meinte Hoeneß schmunzelnd auf der Pressekonferenz – ehe seine Mannschaft mit einer Sektdusche für ein abruptes Ende sorgte.

Von Kristina Puck, Thomas Eßer und Arne Richter, dpa
In DFB-Pokal NewsIn Arminia Bielefeld , DFB-Pokal , Nach dem Endspiel-Sieg , VfB Stuttgart

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