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Ex-Bundesliga-Trainer Christian Streich mit einem Plädoyer für Nachwuchsfußballer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)
Ex-Bundesliga-Trainer Christian Streich mit einem Plädoyer für Nachwuchsfußballer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)
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Deutsches Problem? Wenn Stars von morgen zu wenig spielen

On 5. August 20255. August 2025

Christian Streich redete sich leicht in Rage und nahm – bildlich – den Ball von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf. Das Thema: Junge Spieler, deren Förderung und deren Laufbahn. Es ging um die Aufreger-Frage, ob sie in Deutschland im Vergleich zu Nationen wie Spanien oder Frankreich zu wenig auf höchstem Niveau spielen.

«Julian hat das vorher ein bisschen angedeutet. Er muss ja vorsichtig sein, ich nicht», sagte Streich – und alle lachten schon mal in der Kongresshalle in Leipzig. «Die jungen Spieler müssen auf den Platz, die müssen Erfahrung sammeln, die müssen spielen», forderte der ehemalige Coach das SC Freiburg. Nun lachte keiner mehr beim Internationalen Trainerkongress.

Zuvor hatte Nagelsmann angemerkt – ohne Bayern-Coach Vincent Kompany kritisieren zu wollen – dass Jungstar Aleksandar Pavlović in der vorigen Saison nur wenig Einsatzzeit bekommen habe. «Er hat vielleicht 33 Prozent der Minuten gespielt», schätzte Nagelsmann. 

Tatsächlich kam Pavlović in der Bundesliga auf rund 1500 Minuten Einsatzzeit von rechnerisch möglichen 3060 bei 34 Spielen à 90 Minuten. In der Champions League waren es nur knapp 300 von 1260. Allerdings musste der 21-Jährige wegen eines Schlüsselbeinbruchs und Pfeifferschen Drüsenfiebers etliche Partien verletzt und erkrankt aussetzen. Aktuell fehlt er schon wieder, diesmal wegen einer Fraktur der Augenhöhle. 

Streichs Plädoyer: Zum richtigen Zeitpunkt wechseln

Dabei hat es Pavlović schon ins Nationalteam geschafft. Streich machte jedenfalls deutlich, wo bei anderen Kickern angesetzt werden sollte. Junge Spieler müssten etwa in Freiburg, Stuttgart oder Bremen regelmäßig spielen und Leistung bringen, dann würden sie auch zur Nationalmannschaft eingeladen. «Die müssen zum richtigen Zeitpunkt wechseln», betonte er.

Stattdessen aber würden sie «wegen des Pulvers» früh irgendwo hingehen und nicht darüber nachdenken, dass es um die weitere Entwicklung gehe. «Ein Spieler sollte dann zu einem großen Verein gehen, wenn er die Perspektive hat», betonte Streich. Oft aber machen laut Streich da die Berater nicht mit. 

Klopps Vorschlag: Eine eigene U21-Liga

Jürgen Klopp macht sich daher für eine eigene U21-Liga stark. «Ich möchte, dass wir die Ausbildungszeit verlängern. Das schafft einen neuen Spielermarkt und einen neuen Trainermarkt», sagte der ehemalige Coach von Mainz, Dortmund und Liverpool der «Welt am Sonntag».

Länder wie Spanien, Frankreich, Portugal oder die Niederlande würden es sehr gut machen. «Sie haben ein großes Repertoire an hervorragenden Spielern. Und da sind wir wieder beim Thema Ausbildung: Ich glaube nicht, dass du per se Talent hast, sobald du in Madrid, Paris, Porto oder Amsterdam geboren wirst», betonte der internationale Fußballchef von Red Bull. 

Leipzig und die Nachwuchstalente aus Frankreich 

Gerade RB Leipzig ist schon länger als Abnehmer für junge ausländische Spieler bekannt. Bayerns Dayot Upamecano wechselte 2017 mit 18 Jahren von RB Salzburg nach Leipzig. Christopher Nkunku, mittlerweile beim Club-Weltmeister FC Chelsea, kam mit 21 Jahren nach Sachsen. Nordi Mukiele, heute beim Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain, war 20 Jahre alt, als er zu RB Leipzig wechselte. Alle drei wurden in Frankreich ausgebildet. 

In der Grande Nation gibt es das Programm «Junge Talente entdecken». Dieser von der Nationalen Technischen Direktion geleitete Leistungsplan des Verbandes begleite Kinder ab 13 Jahren auf ihrem Weg zum Profisport und zu den französischen Nationalmannschaften, heißt es dort. Schulische und sportliche Entwicklung gehen Hand in Hand. Doch auch in Frankreich schafft es nicht jeder. Von 700, die das Programm pro Generation durchlaufen, unterschreiben laut Verbandsangaben 130 einen Profivertrag.

Coach Schmidt bemängelt: Nicht alle Vereine habe U23-Team

Auch in Deutschland hilft ein Talentförderprogramm dem Nachwuchs, unter anderem mit 39 Eliteschulen. Doch der Knackpunkt scheint eher die frühe Profi-Phase zu sein. «Ich glaube, es gibt mit Sicherheit in Deutschland auch genügend Talente», betonte Roger Schmidt. 

«Bei meinen beiden letzten Stationen war klar: Am besten um Titel spielen, aber ganz klarer Auftrag an den Trainer war auch, die Spieler aus der eigenen Jugend auf den Platz zu kriegen. Sie weiterzuentwickeln, damit sie irgendwann verkauft werden. Anders hätten die Vereine gar nicht funktioniert», sagte der Ex-Coacho von PSV Eindhoven und Benfica Lissabon. Als ein Problem sieht er an, dass nicht mal alle deutschen Clubs eine eigene U23-Mannschaft haben. 

Der FC Bayern hat eine und er hat seinen Campus für die Profis und Stars des Rekordmeisters der Zukunft. «Wir haben jetzt auch Spieler, die eine richtige Perspektive haben. Das heißt noch nicht, dass sie Stammspieler in der ersten Mannschaft werden. Sie werden über das Training ihre Leistung bringen müssen, um dann die Einsätze zu bekommen», sagte Bayerns Sportvorstand Max Eberl.

Jens Marx, dpa
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