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Trost für seine Spielerinnen: Bundestrainer Christian Wück. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
Trost für seine Spielerinnen: Bundestrainer Christian Wück. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
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«Einfach nur Enttäuschung»: DFB-Frauen unterliegen Spanien

On 24. Juli 2025

Ann-Katrin Berger schlich mit gesenktem Kopf über den Rasen des Letzigrund-Stadions und suchte Trost bei ihren tief enttäuschten Teamkolleginnen. Bundestrainer Christian Wück versammelte seine erst nach 120 Minuten von Spanien besiegten Fußballerinnen in einem großen Kreis und sprach im Regen von Zürich zu seinen Halbfinalistinnen: Die DFB-Frauen haben trotz einer großen Energieleistung gegen den Weltmeister das EM-Finale knapp verpasst.

Bonmatis «Geniestreich»

Das Team von Chefcoach Wück wehrte sich lange hartnäckig gegen den Titelfavoriten, musste aber in der 113. Minute das entscheidende Tor zum 0:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung hinnehmen: Weltfußballerin Aitana Bonmatí traf und drehte jubelnd ab. «Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben uns das anders vorgestellt», sagte Wück, der sich beim Interview mit einem riesigen Regenschirm schützte.

Die zuvor überragende Torhüterin Berger übernahm die Verantwortung für das alles entscheidende Gegentor, bei dem Bonmatí aus spitzem Winkel ins kurze Eck traf. «Die Schuld nehme ich auf mich. Die kurze Ecke muss zu sein, ganz klar. Ich bin umso enttäuschter von mir selbst. Der hätte meiner sein müssen. Es tut mir unfassbar leid für die Mannschaft», sagte die 34-Jährige in der ARD. Für Wück war der Treffer «ein Geniestreich».

Berger: «Das ist umso bitterer»

Vor 22.432 Zuschauern im ausverkauften Stadion darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – jubelten die überlegenen Spanierinnen nach einem intensiven Duell. Das Team um Starspielerin Bonmatí kann nun zwei Jahre nach dem WM-Triumph von Australien erstmals Europameister werden.

Im Endspiel geht es am Sonntag (18.00 Uhr) in Basel gegen Titelverteidiger England. Für die deutsche Auswahl gibt es keine Revanche für die Endspiel-Niederlage 2022 in Wembley gegen die «Lionesses». Berger sagte: «Natürlich ist die Enttäuschung richtig groß. Wir haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Ein kleiner Fehler – das ist umso bitterer. Es ist einfach nur Enttäuschung.»

Fußball-Idole Netzer und Hrubesch auf der Tribüne 

Über 10.000 Fans feierten die Nationalspielerinnen vier Tage nach dem grandiosen Sieg gegen Frankreich im Elfmeterschießen schon vor dem Anpfiff. Ex-Bundestrainer Horst Hrubesch und Fußball-Legende Günter Netzer waren ebenfalls gekommen und plauderten im Stadionaufgang. 

«Wenn sie heute gewinnen, werden sie Europameister», sagte Netzer über das deutsche Team. Auf der Tribüne saß auch Ann-Katrin Bergers 92 Jahre alter Opa Herbert. Dabei hatte dieser laut der Torhüterin eigentlich gesagt, er komme nur noch zum Finale.

Däbritz ersetzt Nüsken im Mittelfeld

Wück musste seine Elf zum wiederholten Male bei dieser EM mächtig umbauen. Mittelfeldlenkerin Sjoeke Nüsken fehlte wegen ihrer zweiten Gelben Karte. Sarai Linder plagt eine Kapselverletzung und ihre Defensiv-Kollegin Kathrin Hendrich war nach ihrem viel beachteten Zopfziehen für ein Spiel gesperrt.

So lief der achtmalige Titelgewinner mit Carlotta Wamser als Giulia-Gwinn-Vertreterin auf der rechten Abwehrseite auf, während die etatmäßige Kapitänin mit Knieschiene und als moralische Unterstützung erneut auf der Bank saß. Sara Däbritz, die letzte Verbliebene von den Europameisterinnen 2013, ersetzte Nüsken. Erstmals in der Startformation stand auch Sophia Kleinherne als Innenverteidigerin. 

Bundestrainer wollte Spanien «mürbe» machen

«Wir haben in Janina Minge eine defensive Sechs, die sich in die Abwehr fallen lassen kann. Wir wollen Spanien schon teilweise den Ball überlassen, wir wollen sie aber auch mürbe machen», erklärte Wück vorab in der ARD. «Für Sarah Däbritz hat ihre Ruhe am Ball gesprochen.» 

In allen acht Spielen gegen Spanien zuvor war das DFB-Team ungeschlagen geblieben. In großartiger Erinnerung blieb den deutschen Fans das Bronze-Spiel mit Hrubesch als Trainer bei Olympia 2024 – als Berger tief in der Nachspielzeit einen Elfmeter von Alexia Putellas parierte und den 1:0-Sieg rettete.

Bühl verpasst die große Chance zur Führung

Dass all das im EM-Halbfinale 2025 keine Rolle mehr spielt, machten die Spanierinnen schnell klar. Das Team von Trainerin Montse Tomé ließ den Ball wie gewohnt laufen, die Deutschen hetzten hinterher. Noch bevor sich der Turnierfavorit die erste Chance erspielte, war nach einem weiten Abschlag Bergers plötzlich Klara Bühl durch. Ihr Flachschuss zischte am rechten Pfosten vorbei (8.). 

Nach gut 20 Minuten hallten «Ann-Katrin Berger»-Rufe durch die Arena: Die Torfrau lenkte einen Schuss von Ester Gonzalez über die Latte. Ansonsten arbeiteten die deutschen Angreiferinnen, vor allem die in alle Richtungen ausschwärmende Jule Brand, eifrig nach hinten. 

DFB-Team rettet sich gerade noch ohne Gegentor in die Kabine

Spanien und Bonmatí eroberten aber immer öfter den gegnerischen Strafraum. Nach einem Eckball köpfte Kapitänin Irene Paredes an den Pfosten – Berger wäre machtlos gewesen (41.). Kurz darauf hielt die Torfrau vom US-Club Gotham FC einen Schuss ihrer Vereinskollegin Esther González. Gerade noch so rettete sich das Wück-Team ohne Gegentor in die Pause.

Nach wenigen Minuten im zweiten Durchgang musste sich Berger der heranstürmenden Ona Batlle entgegenwerfen und ging erst mal zu Boden. Als Bonmatí es mit einem Schlenzer versuchte, brachte gerade noch Kleinherne ein Bein dazwischen. 

Bühls Freistoß landet fast im Tor

Spaniens Führungstreffer lag in der Luft, doch erneut hatte Bühl die Chance zur Führung. Torfrau Cata Coll wehrte ihren Ball gerade noch mit den Füßen ab (63.). Wück brachte in Linda Dallmann noch eine offensive Mittelfeldakteurin, an den Offensivszenen der Deutschen blieb jedoch Bühl beteiligt. Bei einem Freistoß der Bayern-Stürmerin aus 21 Metern fehlten nur Zentimeter (85.) – da zuckten die Spanierinnen mächtig zusammen. 

In der Nachspielzeit hätte Bühl erneut beinahe getroffen, aber auch den Nachschuss vergab Wamser. Zudem musste Kleinherne verletzt raus. Nach einem missglückten Befreiungsschlag der eingewechselten Sydney Lohmann zeigte Bonmati ihre ganze Klasse und narrte Berger mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins kurze Eck.

Von Ulrike John und David Joram, dpa
In NewsIn EM , Frauen , Fußball-EM , Nationalteam

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