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Der VfB feiert die 1:0-Führung in Bochum. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)
Der VfB feiert die 1:0-Führung in Bochum. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)
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Eigentor und Rot für Bochums Strompf: VfB im Pokal weiter

On 3. Dezember 2025

Zufrieden klatschten sich die Stuttgarter Spieler nach der souverän genommenen Achtelfinal-Hürde ab. Während die VfB-Fans schon euphorisch vom erneuten Titel im DFB-Pokal sangen, nahm das Team von Trainer Sebastian Hoeneß den Einzug in die Runde der letzten Acht eher routiniert und äußerlich gelassen mit.

Unfreiwillige Hilfe beim 2:0 (1:0) des Favoriten leistete dabei Bochums Doppel-Pechvogel Philipp Strompf. Der Verteidiger brachte die Schwaben per Eigentor in der zwölften Minute zunächst in Führung und sah dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auch noch die Rote Karte.

Undav: «Nehme den Lauf mit»

Im stimmungsvollen Ruhrstadion traf vor 25.940 Zuschauern zudem Nationalspieler Deniz Undav (47.) für den VfB. So können die Stuttgarter weiter vom erneuten Endspiel in Berlin träumen.

«Ich nehme den Lauf mit. Es ist wichtig, dass wir weitergekommen sind – das war das Wichtigste. Uns hat das 1:0 natürlich geholfen. Dann kam die Rote Karte und dann ist es einfacher geworden, weil wir danach nichts mehr zugelassen haben», sagte Undav bei Sky.

Bochum nutzt seine Chancen nicht

Die Gäste, bei denen Trainer Sebastian Hoeneß stark rotierte, erwischten einen Traumstart. Stuttgarts Ramon Hendriks schleuderte einen Einwurf in den Strafraum. Dort wollte Bochum-Verteidiger Strompf klären, verlängerte den Ball aber ganz unglücklich über Torwart Timo Horn ins eigene Tor.

Die Bochumer, die schon vor dem Rückstand eigentlich gut im Spiel waren und auch die ersten Chancen hatten, wirkten jedoch keinesfalls geschockt. Zwar überließen sie dem VfB häufig den Ball und ließen die Schwaben im Mittelfeld spielen. Bei Kontern blieb der VfL, der von Trainer Uwe Rösler bei sieben Grad in kurzer Hose nach vorne gepeitscht wurde, jedoch gefährlich.

Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte lief Farid Alfa-Ruprecht alleine Richtung Stuttgarter Tor. Vom weit heraus geeilten Fabian Bredlow, der anstelle von Stammtorwart Alexander Nübel spielte, ließ er sich jedoch aus dem Konzept bringen und schoss vorbei. Francis Onyeka und der umtriebige Kjell Wätjen vergaben weitere Chancen zum Ausgleich.

VfL-Ärger über Platzverweis

Kurz vor der Pause nahm der ohnehin schon bittere Fußballabend für Strompf ein vorzeitiges Ende. Der 27-Jährige nahm den Ball unsauber an und foulte in der Folge Torjäger Undav im Mittelfeld – weil der VfB-Angreifer frei auf das Tor zugelaufen wäre, zeigte Schiedsrichter Florian Badstübner nach Ansicht der Videobilder Strompf die Rote Karte.

Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig nannte den Platzverweis in der ARD «hart und kleinlich». Simon Zoller, der früher für den VfL stürmte und nun für den Verein arbeitet, bezeichnete ihn als «absoluten Wahnsinn». Der gefoulte Undav sah es ganz anders und sprach von einer glasklaren Roten Karte. «Er ist der letzte Mann und haut mich komplett um», stellte Undav fest.

Der VfB nutzte die Überzahl schnell aus. Undav verwertete eine Flanke von Nationalspieler Jamie Leweling kurz nach der Pause per Kopf zum 2:0. Damit war die Partie entschieden. Stuttgart kontrollierte das Spiel und ließ beim weiter bemühten VfL keine Hoffnung mehr auf die Wende aufkommen.

Von Thomas Eßer, dpa
In NewsIn Achtelfinale im DFB-Pokal , DFB-Pokal , VfB Stuttgart , VfL Bochum

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