Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann findet, dass die Spieler des FC Bayern München zu viel laufen und damit zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison zu viel Energie verschwenden. Hamann verwies dabei auf das 5:1 des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Dienstagabend in der Champions League auf Zypern beim FC Pafos.
«Die Bayern sind über 121 Kilometer gelaufen, Pafos 113. Ich weiß nicht, ob das jugendlicher Enthusiasmus ist. Aber solch eine körperlich unnötige Zusatzleistung kann sich im Frühjahr, wenn man seine Kräfte wirklich nötig hat, brutal rächen», schrieb der 52-Jährige in seiner Kolumne für Sky.
Aus Sicht von Hamann «das einzige Haar in der Suppe»
«Wenn man – wie gegen Pafos – gegen einen Gegner spielt, der zwei bis drei Klassen schlechter ist, 5:1 gewinnt und alles unter Kontrolle hat, darf man sich läuferisch nicht so verausgaben», äußerte Hamann. Dies sei möglicherweise nicht unerheblich «in der Endabrechnung». Mehr hat der Ex-Profi des FC Bayern an seinem früheren Club aber nicht auszusetzen. Es sei aktuell «das einzige Haar in der Suppe», schrieb Hamann.
Die Münchner spielen bislang eine perfekte Saison: In der Ligaphase der Champions League sind sie mit zwei Siegen nach zwei Spieltagen Tabellenführer. Auch in der Fußball-Bundesliga ist die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany nach souveränen Vorstellungen noch ohne Punktverlust.
Nach Meinung von Hamann könnte das Topspiel des sechsten Spieltags bei Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr) aber zum Stolperstein werden. Die Ansetzung verspreche «wie fast immer ein richtig tolles und spektakuläres Spiel zu werden», wie der Sky-Experte schrieb.