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Torschütze Tim Lemperle (l.) jubelt nach seinem Tor gegen Heidenheim. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)
Torschütze Tim Lemperle (l.) jubelt nach seinem Tor gegen Heidenheim. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)
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Heimsieg in Pink und mit Schleife: Hoffenheim beendet Misere

On 26. Oktober 202526. Oktober 2025

Die TSG 1899 Hoffenheim und ein glänzend aufgelegter Andrej Kramaric haben ihre Heimmisere in der Fußball-Bundesliga beendet. Die Kraichgauer feierten mit dem locker heraus gespielten 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Heidenheim ihren ersten Saisonerfolg im Sinsheimer Stadion. Der Landesrivale von der Ostalb bleibt als einzige Mannschaft in der Fremde ohne Punktgewinn.

Asllanis fünfter Saisontreffer

Fisnik Asllani brachte die souveräne TSG mit seinem fünften Saisontor (18. Minute) in Führung. Zudem traf Tim Lemperle (45.+2) vor 24.127 Zuschauern, ehe Kramaric selbst noch nachlegte (63.). Das Heidenheimer Team von Trainer Frank Schmidt steckt nach dem nächsten Frusterlebnis bei der vierten Auswärtsniederlage weiter im Tabellenkeller fest.

Hoffenheim konnte seinen Fans den ersten Heimerfolg seit fast sechs Monaten bescheren. Den zuvor letzten gab es am 12. April beim 2:0 gegen den FSV Mainz 05 zu feiern.

Die Gastgeber liefen in pinkfarbenen Sondertrikots und -hosen mit aufgedruckter lila Schleife auf – eine Aktion im Rahmen der Früherkennungs-Initiative «Gemeinsam gegen Brustkrebs». Ganz in Lila präsentierte sich Nationaltorwart Oliver Baumann – der gegen harmlose Heidenheimer zunächst einen ruhigen Nachmittag verbrachte. Erst als die Partie praktisch entschieden war, musste der Kapitän noch das 1:3 durch Stefan Schimmer (75.) und einen Lattenschuss des Jokers (88.) hinnehmen.

Heidenheims schwache Torbilanz

Eine Woche nach dem 3:0 beim FC St. Pauli setzte TSG-Trainer Christian Ilzer erneut auf Routinier Kramaric in der offensiven Schaltzentrale anstelle des 21-jährigen Muhammed Damar. Der 34 Jahre alte Kroate und seine Kollegen trafen wie erwartet auf defensiv eingestellte Heidenheimer, die an den ersten sieben Spieltagen nur sechs Tore geschossen hatten.

Heidenheim schläft beim Einwurf

Beim Duell des bis dato Letzten der Heimtabelle gegen den Letzten der Auswärtstabelle bestimmte Hoffenheim so das Geschehen. Nach einem flott ausgeführten Einwurf von Leon Avdullahu bediente Kramaric ebenso reaktionsschnell Aslllani – und der Ex-Elversberger schlenzte den Ball sehenswert zum 1:0 ins rechte Eck.

Da hatte Heidenheim gerade etwas mutiger nach vorn gespielt. Kurz vor der Pause hätte Lemperle nach einer Kramaric-Ecke die Führung ausbauen können, köpfte aber aus kurzer Entfernung über das Tor. Dann liefen die Gäste auch noch in einen Konter über Kramaric – dieses Mal ließ sich der Ex-Kölner Lemperle die Chance zum 2:0 nicht nehmen.

Kramaric darf sich feiern lassen

Gästecoach Schmidt brachte nach der Pause gleich drei Neue, den Takt gab aber weiter die TSG vor. Auf Zuspiel von Kramaric verpasste Asllani das nächste Tor. Kurz darauf machte es der WM-Zweite von 2018 einfach selbst, narrte Torwart Diant Ramaj und drehte nach dem 3:0 jubelnd ab.

Aber auch nach seinem dritten Saisontor wirbelte Kramaric noch voller Spielfreude weiter – bis er in der 83. Minute unter Applaus ausgewechselt wurde. Schimmers Anschlusstreffer veränderte an der Gemengelage und Unterlegenheit von Heidenheim nichts mehr.

Von Ulrike John, dpa
In NewsIn 1. FC Heidenheim , Bundesliga , Fußball-Bundesliga , TSG Hoffenheim

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