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Joshua Kimmich spricht über sein 100. Länderspiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)
Joshua Kimmich spricht über sein 100. Länderspiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)
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Jubilar Kimmich und der Wandel zum Anführer von Gewinnern

On 3. Juni 2025

Sein 100. Länderspiel betrachtet Joshua Kimmich als «große Ehre». Und als amtlichen Beleg dafür, «dass ich die letzten neun Jahre auf einem guten Niveau unterwegs war. Ich war immer da. Und ich habe viele Tiefen und Höhen erlebt mit dem DFB-Team». Die Tiefpunkte überwiegen wohl.

Seine große Sehnsucht als Fußball-Nationalspieler erfüllt sich mit dem Aufstieg in den erlauchten Hunderter-Club, der von Lothar Matthäus (150 Einsätze) als DFB-Rekordspieler angeführt wird, freilich nicht. Da fehlt Kimmich noch etwas ganz Besonderes. Die Krönung. Der ganz große Titel mit dem Nationalteam. 

Nations League als Chance auf «einen kleinen Titel»

Diese Woche mit dem Nations-League-Finalturnier und dem Jubiläumsspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Portugal in seinem Heimstadion in München ist für den Kapitän aber auch beim Titel-Thema eine verheißungsvolle. «Wir haben zumindest die Chance, einen kleinen Titel zu gewinnen», sagt der 30-Jährige, der seit fast einem Jahrzehnt zum festen DFB-Inventar zählt. 

Am Ende seiner Premieren-Saison als Kapitän könnte Kimmich am Sonntag wiederum in der Allianz Arena nach Länderspiel Nummer 101 und einem Finale gegen Spanien oder Frankreich die Sieger-Trophäe überreicht bekommen. 

Und das ein Jahr vor der WM in den USA, Kanada und Mexiko, die Kimmich längst ins Visier genommen hat: «Die Vorbereitung, die startet nicht zwei Wochen vorher, die hat schon gestartet. Da wollen wir auch zwei erfolgreiche Länderspiele bestreiten, damit wir da weiter auf einem guten Weg sind.»

Confed-Cup-Sieger 2017

Auf einem guten Weg war Kimmich mit der Nationalelf lediglich in der Anfangszeit nach dem missglückten Debüt im Mai 2016 in Augsburg gegen die Slowakei (1:3) beim anschließenden Turnierdebüt bei der EM in Frankreich mit dem unglücklichen Halbfinal-Aus sowie dem Gewinn des Confed-Cups ein Jahr später in Russland. 

Im Abwärtssog danach wurde er mit den vermurksten Turnieren von der WM 2018 über die EM 2021 bis zum erneuten Vorrunden-Aus bei der WM 2022 quasi zum Gesicht einer Verlierer-Generation. «Gerade die Weltmeisterschaften waren nicht erfolgreich», sinnierte Kimmich am Montag, als er im Quartier in Herzogenaurach gereift und gar nicht verbissen über seine DFB-Zeit sprach. 

Als er das Länderspiel nennen sollte, an das er als Erstes denke, nannte er übrigens das dramatische Viertelfinal-Aus gegen Spanien bei der Heim-EM vor einem Jahr. «Das ist noch sehr präsent.» Kommt es am Sonntag zur Revanche? 

Mal verbissen, mal Vorbild

Ein Anführer wie Kimmich muss(te) damit leben, dass er kritischer beäugt wird als ein Mitläufer, der sich im Hintergrund verkriecht. Kimmichs großer Ehrgeiz gilt als Verbissenheit, wenn’s nicht läuft. Im Erfolgsfall ist der Bayern-Profi für alle das Vorbild. Ob er als Sechser im Mittelfeld oder als rechter Verteidiger besser ist, darüber ist jahrelang heftig debattiert und gestritten worden. 

Jetzt, nach der Ernennung zum Kapitän durch Julian Nagelsmann, ist Kimmich der reihum anerkannte Anführer eines DFB-Wandels. Eines Wandels zu einem neuen Gewinner-Team, dem die Fans wieder zujubeln. «Wir haben es bei der EM gespürt, dass wir auch ohne Titelgewinn dafür gesorgt haben, dass wir wieder eine Verbindung zwischen Mannschaft und Land herstellen konnten», sagt der Kapitän stolz. Die Nationalelf entfache wieder «positive Gefühle». 

Teamkollegen verneigen sich: «Hochachtung»

Im innersten DFB-Zirkel genießt er höchste Wertschätzung. Torjäger Niclas Füllkrug empfindet «Hochachtung» für Kimmichs Konstanz über Jahre. Marc-André ter Stegen nennt den langjährigen Teamkollegen «phänomenal». Die Beförderung zum Kapitän war für den Torwart logisch. «Jo war immer eine Führungsperson. Er ist in der Hierarchie immer ein Stück hochgerutscht. Es war der natürliche Weg. Er hat so viel für Fußball-Deutschland gegeben.»

Auch der Bundestrainer sieht sich darin bestätigt, Kimmich zum Nachfolger von Ilkay Gündogan bestimmt zu haben. «Als Kapitän ist Jo herausragend gut, nicht nur, weil er es auf dem Platz gut macht und mit seiner Art für andere Spieler schon ein Anreiz ist, alles reinzuschmeißen in jedem Training.»

Aber auch das, was die Öffentlichkeit nicht so sehe, Kimmichs Umgang mit den Betreuern und Helfern im Hintergrund des Teams, hebt Nagelsmann explizit hervor. «Er trägt dem Großen und Ganzen Rechnung, da ist er außergewöhnlich gut mit einer extrem menschlichen Seite.» Kurzum, so Nagelsmann: «Ich glaube, man kann das Amt mit der Binde nicht besser machen.»

Völler beruhigt Kimmich beim WM-Titel 

Trotzdem: Sportlich ist Kimmich ein Unvollendeter. Als 14. DFB-Akteur erreicht er nun die 100-Spiele-Marke – aber er ist (vorerst?) der Einzige in diesem Kreis ohne WM-Titel. «Natürlich hat er ein paar Negativerlebnisse gehabt, was ihn auch extrem wurmt», weiß Nagelsmann: «Ich traue ihm aber auf jeden Fall zu, dass er noch einen großen Titel mit der Nationalmannschaft gewinnt.»

Auch Sportdirektor Rudi Völler beruhigt: «Joshua ist immer noch jung genug, um große Titel zu gewinnen. Lothar (Matthäus) und ich haben unseren großen Titel auch erst mit 30 gewonnen bei der WM 1990. Er hat also noch Zeit.» 2026 mit dann 31 Jahren? Oder 2030 mit 35? Vielleicht 2034 mit 39? «Da sind noch ein paar Chancen da», antwortete Kimmich mit einem Lächeln. 

Matthäus war bei seinem 150. und letzten Länderspiel 39. Und Portugal wird immer noch vom inzwischen 40-jährigen Cristiano Ronaldo angeführt, der in München vor dem 220. Länderspiel steht. «Das ist schon noch ein Stück weit weg, eine krasse Zahl», bemerkte Kimmich. Übrigens: Weltmeister ist Ronaldo auch noch nicht geworden.

Von Klaus Bergmann und Arne Richter, dpa
In NewsIn 100. Länderspiel , Nationalmannschaft , Nations League , Portugal

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