Holstein Kiel hat Dynamo Dresden einen unruhigen Jahreswechsel beschert. Durch den 2:1 (1:1)-Heimsieg der «Störche» gehen die Sachsen als Tabellenletzter der 2. Fußball-Bundesliga in das neue Jahr. Kiel sprang dagegen zumindest bis Sonntag auf Platz zehn. Vor den 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion hatte Vincent Vermeij (12. Minute) die Gäste in Führung gebracht. Phil Harres (29.) und Ivan Nekic (51.) drehten das Spiel zugunsten der Norddeutschen.
Dresden begann die Partie in einer sehr defensiven Grundordnung, überließ den Gastgebern den Ball und den Spielaufbau. So hatten die Kieler in der Anfangsphase mehr als 60 Prozent Ballbesitz, während Dresden auf schnelle Gegenangriffe setzte.
Dresdens Führungstreffer sorgt für Kieler Schockstarre
Eine Taktik, die sich schnell als Erfolgsrezept herausstellte: Der Abschluss des durchgebrochenen Jakob Lemmer (11.) wurde noch zur Ecke geklärt. Diesen ruhenden Ball nutzten die Sachsen durch Vermeijs Kopfball-Treffer dann aber zur Führung.
Kiel brauchte lange, um den Schock des frühen Rückstands zu verdauen. Mit einer robusten Balleroberung an der Mittellinie leitete Steven Skrzybski den Ausgleich ein. Seinen klugen Querpass verwertete Harres aus zehn Metern ohne Probleme.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber das dominantere Team. Für die Belohnung sorgte Nekic. Bei einer Kopie des Dresdner Führungstreffers erzielte der Innenverteidiger per Kopf das 2:1 für die «Störche».
Während Holstein danach in den Verwaltungsmodus schaltete, vermied Dresden das letzte Risiko. So brachte Kiel den Sieg auch über die neunminütige Nachspielzeit. Für die Schleswig-Holsteiner war es der erste Erfolg nach zuvor vier sieglosen Partien in Serie. Dresden dagegen kassierte die dritte Niederlage nacheinander.
