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Prägende Figur beim Sieg des VfB Stuttgart beim FC St. Pauli: Torschütze Nick Woltemade. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)
Prägende Figur beim Sieg des VfB Stuttgart beim FC St. Pauli: Torschütze Nick Woltemade. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)
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Mal was Neues für Woltemade: Erst Pechvogel, dann Tor-Held

On 4. Mai 2025

Nick Woltemade ist in seiner noch jungen Karriere als Fußball-Profi um eine Erfahrung reicher. Vom Elfmeterschützen der traurigen Gestalt zum strahlenden Tor-Helden in weniger als einer halben Stunde – so etwas hat der 23 Jahre alte Stürmer des VfB Stuttgart auch noch nicht erlebt.

«Ich habe noch keinen Elfmeter in meiner ganzen Karriere verschossen. Im Spiel hat es mich schon enorm gewurmt», sagte der gebürtige Bremer nach dem 1:0-Erfolg in der Bundesliga beim FC St. Pauli. «Das hat sich nicht gut angefühlt, kann ich ehrlich sagen.»

In der 60. Minute war Woltemade mit einem Handelfmeter am überragenden St.-Pauli-Torwart Nikola Vasilj gescheitert. 28 Minuten musste er im Millerntor-Stadion mit dem unguten Gefühl des Fehlschusses herumlaufen. Dann stand er an der richtigen Stelle und schob den Ball zum Sieg ins Tor.

«Mir sind Steine vom Herzen gefallen, als ich das Ding reinschieße», sagte der U21-Nationalspieler. «Wieder etwas, was ich neu gelernt habe, wieder ein neues Gefühl, was ich bekommen habe. Und schlussendlich kann ich sagen, das 1:0 hat sich sehr gut angefühlt.»

Schnell Fuß gefasst in Stuttgart

Woltemade war im vergangenen Sommer ablösefrei von Werder Bremen zum VfB gekommen und hat sich gleich in seiner ersten Saison in Stuttgart durchgesetzt. Er ist nicht nur eine Alternative zu Nationalspieler Deniz Undav oder Ermedin Demirović, er ist im Kampf um einen Platz im Team mit seinen Sturm-Konkurrenten auf Augenhöhe. Zehn Bundesliga-Tore in dieser Saison sprechen für ihn.

Er sei bis zum Ende dran geblieben, lobte Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth den 1,98 Meter großen Angreifer für dessen Leistung gegen den FC St. Pauli. «Er ist immer wieder angelaufen, hat immer die Zweikämpfe gesucht und weiter versucht, Chancen auch im letzten Drittel zu kreieren.»

Saison-Höhepunkt DFB-Pokal-Finale

Der Erfolg des deutschen Noch-Vize-Meisters gegen den Kiezclub war besonders wertvoll im Hinblick auf das DFB-Pokal-Finale am 24. Mai in Berlin gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld. Vor der Partie in Hamburg hatten die Stuttgarter in zehn Spielen nur einen Sieg erzielt.

Das Ziel, über die Bundesliga in den Europapokal zu kommen, ist längst abgehakt. Die internationale Qualifikation soll über den Gewinn des nationalen Pokals gelingen. Doch das Selbstvertrauen war zuletzt angeschlagen.

«Wir wollen jedes Spiel noch gewinnen», sagte Woltemade mit Blick auf die letzten beiden Punktspiele. «Wir wollen uns in die beste Form bringen, in der wir sein können. Siege bringen da den größten Push. Und den haben wir uns heute endlich mal wieder geholt.»

Claas Hennig, dpa
In NewsIn Bundesliga , FC St. Pauli , Fußball-Bundesliga , VfB Stuttgart

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