Mit Jamal Musiala und Dayot Upamecano hat der FC Bayern München die Vorbereitung auf die lukrative Club-WM aufgenommen. Nach ihren verletzungsbedingten Zwangspausen, wegen denen Musiala und Upamecano auch bei ihren Nationalteams absagen mussten, konnten die beiden laut Club-Angaben wieder große Teile des Trainings gemeinsam mit den Teamkollegen absolvieren.
Maurice Krattenmacher und Adam Aznou, die zuletzt an den SSV Ulm und an Real Valladolid ausgeliehen waren, trainierten erstmals nach ihrer Rückkehr mit dem Team von Trainer Vincent Kompany.
Fünf Einheiten bis zur Abreise
Das XXL-Turnier in den USA findet vom 15. Juni bis 13. Juli statt. Aus Deutschland ist neben dem FC Bayern noch Borussia Dortmund dabei. Insgesamt fünf Einheiten hat Kompany bis zur Abreise in die Vereinigten Staaten am 10. Juni angesetzt.
In den USA werden die Münchner das Teamquartier in Orlando, Florida, beziehen. Das erste Spiel bestreiten die Bayern in Cincinnati gegen den neuseeländischen Vertreter Auckland City FC (15. Juni, 18 Uhr deutscher Zeit). Der Sieger kann bei dem Turnier in den USA bis zu 125 Millionen Dollar (knapp 116 Millionen Euro) kassieren.
Zunächst wird Kompany in der Vorbereitung auf die WM nur ein kleiner Teil seines Teams zur Verfügung stehen, da ein Großteil des Kaders zeitgleich noch mit den jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs ist.
Offene Palhinha-Zukunft
Dazu zählt auch João Palhinha, der mit Portugal am Sonntag in München das Endspiel der Nations League bestreitet. Der vor einem Jahr für rund 50 Millionen Euro verpflichtete Defensivspieler hofft weiter, sich beim FC Bayern nachhaltig durchsetzen zu können. Aber auch einen Abschied schließt der 29-Jährige nicht aus.
«Mein Vertrag hier läuft noch drei Jahre. Ich will für diesen Verein spielen», sagte Palhinha in der Nacht zum Donnerstag. Aber er müsse mit dem Trainer und den Verantwortlichen sprechen, ob er seine Chance bekomme. «Wenn nicht, müssen wir schauen und die beste Lösung finden.»
In nur 24 Pflichtspielen kam Palhinha im dicht besetzten Mittelfeld zum Einsatz. «Fußball ist Gegenwart. Ich bin bereit, in meinem Leben für alles zu kämpfen, um etwas zu erreichen. Mein Traum ist es, hier erfolgreich zu sein», sagte der Portugiese. «Nichts in meinem Leben war einfach. Und das ist etwas, was mich stolz gemacht hat.»