Der ehemalige DFB-Assistenztrainer Sandro Wagner ist von einer starken Rückkehr von Fußball-Nationalspieler Jamal Musiala überzeugt. «Ich weiß, dass er in sehr guten Händen bei den Ärzten in München ist. Er wird schon sehr gut wiederkommen, weil er einfach zu gut ist», sagte Wagner bei seiner Vorstellung als neuer Trainer von Fußball-Bundesligist FC Augsburg.
Wagner: Habe Musiala direkt geschrieben
Wagner war zuletzt Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann und arbeitete dabei auch mit Musiala zusammen. Von der Verletzung habe er von seinem Sohn erfahren, während er selbst mit der Analyse des FCA beschäftigt gewesen sei. «Das hat mir natürlich unfassbar leidgetan für Jamal, weil es ein super Junge ist und auch für den deutschen Fußball ein sehr wichtiger Spieler, nicht nur für den FC Bayern.» Er habe Musiala «direkt» geschrieben, sagte der frühere Bayern-Stürmer Wagner.
Musiala hatte sich bei der Club-WM beim Viertelfinal-Aus gegen Paris Saint-Germain die schwere Verletzung zugezogen. Bei dem schweren Sportunfall war PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma mit der vollen Wucht seines Oberschenkels bei einer Abwehraktion auf Musialas linken Unterschenkel gekracht. Der Offensivakteur musste kurz darauf auf einer Trage aus der Arena gebracht werden. Wie lange Musiala ausfällt, kann noch nicht seriös prognostiziert werden.
Operation in Murnau
Der 22-Jährige hat im Rahmen einer Sprunggelenksluxation einen Wadenbeinbruch erlitten. Eine Sprunggelenksluxation ist eine schwere Verletzung, bei der das Gelenk aus seiner natürlichen Position herausgedrückt wird. Das geht meistens mit Knochenbrüchen einher. Nach der Rückkehr nach Deutschland sollte die Operation in Murnau vorgenommen werden. Dort war auch Torhüter Manuel Neuer nach seinem schweren Unterschenkelbruch Ende 2022 operiert worden.
«Diese schwere Verletzung und der lange Ausfall sind ein echter Schock für Jamal und uns alle. Das trifft den FC Bayern. Jeder weiß, wie immens wichtig Jamal für unser Spiel ist und was für eine zentrale Rolle er für unser Team hat», hatte Sportvorstand Max Eberl laut Mitteilung gesagt.