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Leverkusens Nationalspielerin Carlotta Wamser (l) ringt mit Bayerns Jovana Damnjanovic um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)
Leverkusens Nationalspielerin Carlotta Wamser (l) ringt mit Bayerns Jovana Damnjanovic um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)
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Bayern siegt gegen Bayer dank Doppelschlag vor Rekordkulisse

On 7. September 20257. September 2025

Vor der neuen Rekordkulisse für ein Vereinsfußball-Spiel zweier Frauen-Teams in Deutschland hat der FC Bayern München dank eines Doppelschlags die Bundesliga-Saison mit einem Heimsieg eröffnet. Gegen Bayer Leverkusen siegte der deutsche Meister vor 57.762 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Allianz Arena mit 2:0 (0:0). Nach einem lange Zeit zähen Auftritt erzielten Vanessa Gilles (76. Minute) und Klara Bühl (77.) die Tore.

Dabei kam von den Münchnerinnen zunächst erstaunlich wenig. Chancen gab es vor der Pause kaum. Kreativität? Spielwitz? Fehlanzeige. Das Star-Ensemble um die spät eingewechselte Lena Oberdorf wirkte bisweilen ideen- und orientierungslos. Einzig Nationalstürmerin Lea Schüller hatte die Führung in der zweiten Minute auf dem Fuß, setzte den Ball aber ans Außennetz. An der Seitenlinie verschränkte der neue Bayern-Coach José Barcala sichtlich genervt die Arme, von einem meisterwürdigen Auftritt war seine Elf vor der Pause weit entfernt.

Besser machte es Bayer. «Wir fahren nicht als Touristen dorthin», hatte Leverkusens Trainer Roberto Pätzold vor dem Auftritt in München gesagt, «wir wollen ein geiles Spiel abliefern». Eine Vorgabe, die seine Elf vor allem in der ersten Halbzeit fast schon perfekt umsetzte. Defensiv präsentierte sich der Vorjahres-Vierte sicher, offensiv teils kombinationsfreudig.

Immer wieder Wamser

Vor allem Nationalspielerin Carlotta Wamser, vor der Saison von Eintracht Frankfurt verpflichtet, initiierte von der rechten Abwehrseite aus immer wieder die Leverkusener Angriffe. Nur im Strafraum fehlten den Gästen ein paar Ideen. Die beste Chance vergab Ruby Grant nach 20 Minuten, als sie an der stark reagierenden Ena Mahmutovic im Bayern-Tor scheiterte. Pech hatte Lilla Turanyi, dass Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer ihr nach einem Trikotzerren von Gegenspielerin Magdalena Eriksson einen Foulelfmeter verweigerte.

«Tatsächlich läuft es heute noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben», sagte Bayerns verletzt fehlende Giulia Gwinn im Halbzeit-Interview der ARD. Ob es an den vielen Fans lag, unter ihnen auch Fußball-Prominenz wie Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß, Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus und DFB-Präsident Bernd Neuendorf? «Vor so einer Kulisse spielen wir auch nicht alle Tage», bemerkte die DFB-Kapitänin, Leverkusen spiele befreiter auf.

Gwinn bleibt förmlich das Herz stehen

Ihr sei bei mehreren Gäste-Aktionen «das Herz stehen geblieben», ergänzte die 26-Jährige. «Ich hoffe, dass wir in der zweiten Halbzeit mit einem anderen Gesicht rauskommen.» Zumindest reagierte Barcala auf den matten Auftritt, Flügelflitzerin Klara Bühl kam für Schüller – und mit ihr deutlich mehr Frische und Tempo ins aber weiter fehleranfällige Bayern-Spiel. 

Immerhin: die Münchnerinnen gaben verstärkt den Takt an, mit der Einwechslung von Top-Torjägerin Pernille Harder setzte Barcala ein weiteres Zeichen. Die Führung auf dem Kopf hatte nach 68 Minuten aber Jovana Damnjanovic, die nach Carolin Simons Hereingabe nur die Latte traf. Besser machte es Innenverteidigerin Gilles, die einen Eckstoß von Bühl zur Führung einköpfte. Kaum war die Torhymne abgedreht, musste die Stadionregie sie wieder aufdrehen: Damnjanovic servierte für Bühl, die aus fünf Metern locker vollendete.

David Joram, dpa
In NewsIn Bayer 04 Leverkusen , Bundesliga , FC Bayern München , Frauen , Ligastart der Fußballerinnen

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