Skip to content
Liganews

Liganews

Vom ersten bis zum letzten Tor!

Angesagt

Tahs erster Bayern-Tag: «Musste raus aus der Komfortzone»

Keine Rückkehr nach Leverkusen: Kossounou bleibt bei Bergamo

Ohne Berlin: DFB verkündet Städte für EM-Bewerbung

Gewalt im Stadion: Innenminister unzufrieden mit Verbänden

Speziell vorbereiteter BVB zur Club-WM abgereist

Transfer perfekt: Sané wechselt vom FC Bayern nach Istanbul

Sané spielt Club-WM für Bayern – Eberl: «Kuriose Situation»

Fast eine halbe Million Euro Strafe für Eintracht Frankfurt

Spannende Eberl-Aussagen zum geplatzten Wirtz-Transfer

Eberls große Transferaufgaben: Ersatz für Sané und Müller

  • Home
  • News
  • Wie füllen die Bundesligisten das 80-Millionen-Loch?
Die DFL schüttet im Juni viel weniger Geld an die Bundesligisten aus als ursprünglich geplant. (Urheber/Quelle/Verbreiter: dpa)
Die DFL schüttet im Juni viel weniger Geld an die Bundesligisten aus als ursprünglich geplant. (Urheber/Quelle/Verbreiter: dpa)
  • News

Wie füllen die Bundesligisten das 80-Millionen-Loch?

On 3. Juni 2024

Die Vereine der beiden Fußball-Bundesliga haben ein Finanzproblem. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schüttet im Juni viel weniger Geld aus als ursprünglich geplant.

Rund 80 Millionen Euro fehlen zum Ende der nun abgelaufenen Saison, die für viele auch das Geschäftsjahr ist. Vor allem die ohnehin klammen Clubs haben Probleme, weil es das angekündigte und nun fehlende Geld erst im Dezember geben soll.

Ende April hatte die DFL ein Schreiben verschickt, das viele Vereine aufgeschreckt hat. «Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt», hieß es in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In Summe verringere sich «die derzeit prognostizierte Gesamtauskehrungssumme» in der laufenden Saison von 1,179 auf 1,099 Milliarden Euro.

Vereinen fehlt das Geld

«Der Zeitpunkt, auch im Kontext der laufenden beziehungsweise ausgesetzten Auktion der Bundesliga-Medienrechte, war überraschend», sagte Eric Huwer, Finanzvorstand des Zweitligisten Hamburger SV. Der vorübergehende Ausfall habe in der heterogenen Clublandschaft der 1. und 2. Bundesliga verschiedene Auswirkungen, erklärte er.

Jedem Verein fehlen jetzt rund sieben Prozent des eingeplanten Geldes. «Das ist schwierig für uns», sagte Ilja Kaenzig, Geschäftsführer des VfL Bochum. Dem in der Relegation gerade noch geretteten Bundesligisten stehen im Juni rund 2,5 Millionen Euro weniger zur Verfügung. «Das können wir nicht überbrücken, das müssen wir einsparen.»

Bei einem Zweitligisten wie dem HSV beträgt der Ausfall immerhin noch etwa 1,2 Millionen Euro. Dennoch versichert Finanzchef Huwer: «Uns betrifft es ehrlicherweise nicht in besonderem Maße, wir nehmen es zur Kenntnis. Die Handbreit Wasser unterm Kiel, also die Risikovorsorge, die wir für solche unvorhersehbaren Ausfälle bis zu einem gewissen Grad vorhalten, ist ausreichend.» Früher hätte es den Verein das durchaus Probleme bereiten können, wenn sich kurzfristig Beträge dieser Größenordnung verzögern, räumte Huwer ein.

Gerade für die bereits verschuldeten Clubs oder für Vereine mit einer größeren Abhängigkeit aus den Medienerlösen ist es schwierig, das Loch zu stopfen. Wer bereits finanzielle Problem hat, bekommt nicht so einfach einen Kredit bei der Bank oder muss möglicherweise die Einnahmen aus dem Dauerkartenverkauf zur Überbrückung nehmen. Auch hat nicht jeder ein Festgeldkonto wie der FC Bayern München, dem durch die vorläufige Reduzierung schätzungsweise 6,3 Millionen fehlen.

DAZN und DFL streiten vor Schiedsgericht

Es gibt auch kleinere Clubs, die nicht ins Straucheln geraten. Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück kann das Minus nach Angaben von Geschäftsführer Michael Welling abfedern. «Das stellt uns nicht vor große Probleme», versicherte Welling. Er verwies lediglich auf «ausgefallene Zinserträge» auf rund eine halbe Million Euro.

Das versprochene Geld soll später fließen, «da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten», schrieb die DFL. «Auf Veranlassung der betreffenden Partner mussten insofern Vereinbarungen über spätere Zahlungen getroffen werden.» Der Großteil der nun fehlenden Einnahmen mit rund 50 Millionen muss vom Sport-Internetsender DAZN nachgezahlt werden, der wegen der unterbrochenen Auktion der TV-Rechte mit der DFL streitet und vors Schiedsgericht gezogen ist. Um welches Unternehmen es neben DAZN geht, oder ob es mehr als zwei Schuldner sind, ist derzeit nicht bekannt.

Von DAZN fehlen die Raten im März und April. In Abstimmung mit dem DFL-Präsidium wurde die fehlende Summe zunächst durch «ein kurzfristiges Bankdarlehen zwischenfinanziert», hieß es in dem Brief von den Geschäftsführern Steffen Merkel und Marc Lenz sowie Finanzdirektor Jörg Degenhart. «Für die Auskehrung im Juni 2024 ist jedoch nunmehr eine Kürzung der Auskehrungen unumgänglich.»

Die Frage, warum die DFL kein Bankdarlehen bis Dezember aufgenommen hat, blieb unbeantwortet. Das Medien-Unternehmen schrieb dazu an die Vereine: «Dass die Finanzierung für die Clubs offensichtlich nicht ausreichend vonseiten der DFL abgesichert wurde, kam auch für DAZN äußerst überraschend.»

Von Michael Rossmann und Claas Hennig, dpa
In NewsIn Bundesliga , DAZN , DFL , Fußball

Beitrags-Navigation

Gespräch mit Flick: De Jong sieht Zukunft in Barcelona
Gegen das Störgeräusch: Neuers Comeback als EM-Signal

Neueste Beiträge

  • Tahs erster Bayern-Tag: «Musste raus aus der Komfortzone»
  • Keine Rückkehr nach Leverkusen: Kossounou bleibt bei Bergamo
  • 17-Jähriger geht für über 60 Millionen Euro zu Real Madrid
  • Ohne Berlin: DFB verkündet Städte für EM-Bewerbung
  • Gewalt im Stadion: Innenminister unzufrieden mit Verbänden

#hashtag

1. FC Heidenheim 1. FC Köln 1. FC Union Berlin 2. Bundesliga 2. Fußball-Bundesliga Bayer Leverkusen Borussia Dortmund Borussia Mönchengladbach Bundesliga Champions League Club-WM DFB DFB-Pokal Eintracht Frankfurt EM EURO 2024 Europa League FC Augsburg FC Barcelona FC Bayern München FC Schalke 04 FC St. Pauli FIFA Frauen Fußball Fußball-Bundesliga Fußball-EM Fußball-Nationalmannschaft Hamburger SV Inter Mailand Julian Nagelsmann Manchester City Nationalmannschaft Nationalteam Nations League Paris Saint-Germain Premier League RB Leipzig Real Madrid Transfers UEFA VfB Stuttgart VfL Bochum VfL Wolfsburg Werder Bremen

Weitere News

  • News
On 28. Mai 202528. Mai 2025

Nach Kritik an Wück: Aussprache bei DFB-Frauen

  • News
On 15. Februar 2025

Mehlem und Ansah sichern Paderborner Sieg

  • News
On 17. März 2025

Eintracht-Vorstand Reschke: «Müssen uns entschuldigen»

  • News
On 8. Juni 2025

Spanien-Trainer de la Fuente voller Vorfreude auf Ronaldo

  • News
On 4. Dezember 2024

Özil-Räuber zeigt keine Reue: Wäre mein größer Raub gewesen

  • News
On 18. Dezember 2024

Musiala will in München «eine Ära prägen»

  • Datenschutz
  • Impressum
© 2025 MDSP GmbH